Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Ein diskretes Klopfen des Kellners, das mehrmals
wiederholt werden mußte, ehe es gehört wurde, ließ
sie auseinanderfahren.
Gleich darauf setzten sie sich zu Tisch, einander
gegenüber.
„Ich werde klingeln, wenn Sie abnehmen sollen,
Kellner.”
Der verschwand mit einer tadellosen Verbeugung,
aber um seinen Mund spielte doch ein leises, spöttisches
Lächeln: als wenn man es nötig hätte, ihm das zu sagen.
Er war doch wirklich wohlerzogen genug, um nicht ungerufen
in ein Chambre séparée zu treten.
Kaum war der Kellner draußen, so wollte Elmholz
von neuem aufspringen, um sie zu küssen, aber sie wehrte
ab: „Lieber Freund, seien Sie verständig, der Abend
ist noch lang, und wir sehen uns heute zwar zum ersten,
aber doch hoffentlich nicht zum letzten Mal.”
Ihre Ruhe gab ihm seine Besonnenheit wieder:
„Schön, ich werde brav sein, — wenigstens vorläufig.”
Aber mit dem Bravsein war es doch wieder vorbei,
als ihre kleinen Füße mehr durch Zufall als durch Absicht
die seinen berührten.
Er sprang auf, um sie in die Arme zu schließen,
und sie erwiderte seine Küsse. Sie lehnte sich in den
Stuhl zurück, beugte den Kopf weit hintenüber und
schloß die Augen, um sich ganz seinen Liebkosungen