Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

261
dahinschritt, und in ihren Augen leuchtete es dann
jedesmal hell und glücklich auf.
Die alte Dame mit ihrem schneeweißen Haar,
ihren gütigen blauen Augen und ihrem liebevollen
Wesen vergaß es ganz, daß er nur der Versicherungsbeamte
war, sie betrachtete ihn völlig als einen ihr
ebenbürtigen Gast, dem sie das Heim ihrer Kinder
zeigte.
Und als dann das Geschäftliche endlich doch zur
Sprache kam, war das sehr schnell erledigt, es waren
alles lauter neue Sachen, sie hatte die Rechnungen
über die ganze Aussteuer zur Hand, alles in allem
hundertfünfundzwanzigtausend Mark. Dazu kamen noch
einige wertvolle Kleinigkeiten, die sie der Tochter aus
dem Elternhaus mitgegeben hatte, ferner die Sachen,
die dem Schwiegersohn persönlich gehörten, zahlreiche
Garderobe, kurz und gut, mit hundertfünfzigtausend
Mark sollte die Einrichtung versichert werden.
Nach wenigen Minuten war das Formular ausgefüllt
und von der alten Dame unterschrieben. Er
nannte ihr die Summe, die auf fünf Jahre im Voraus
bezahlt werden mußte, und sie nickte mit dem Kopf:
„Sehr schön, ich werde Ihrer Gesellschaft das Geld
noch heute durch die Bank zugehen lassen.”
Schon wandte er sich zum Gehen, da fiel ihm