Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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ungen, aber Sie glauben ja gar nicht, wie die ausgenutzt
werden. Vor allen Dingen jedoch werden die
Herren, an die ich mich wenden könnte, selbst von Leuten,
die eine Stellung suchen, überlaufen, — wie sollen sie
da für meine Schützlinge Platz haben?”
„Aber was soll der arme Rittmeister denn nun
anfangen?”
Das klang wirklich ganz verzweifelt.
Der Direktor legte ihm die Hand auf den Arm:
„Junger Freund, kein Mensch, und wäre er reicher,
als alle Millionäre und Milliardäre der Welt zusammen,
hat die Macht und die Mittel, alle Not zu lindern. Das
soll uns natürlich nicht abhalten, Gutes zu tun und zu
helfen, wo wir auch immer können, aber es muß uns
auch die Gewißheit geben, daß wir mit dem besten
Willen nicht immer helfen können. Das Mitleid mit
den anderen darf auch nicht zu weit gehen, denn dann
werden wir unseres eigenen Lebens nie froh, weil wir
bei jedem Bissen Brot und bei jedem Glas Wein an
die Armen denken, die vielleicht hungrig und durstig
herumlaufen. Den Unterschied zwischen Reich und Arm,
Not und Sorgen hat es schon immer gegeben, so lange
die Welt existiert, und das wird auch nicht anders werden,
bis der letzte Mensch zum ewigen Schlaf die Augen
geschlossen hat.”
Rhaden konnte sich der Wahrheit dieser Ausfüh-