Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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letzte Hoffnung auf die Vermittelung seinerseits zu setzen,
sondern sich auch in der Zwischenzeit weiter nach einem
anderen Posten umzusehen. Er schloß den Brief mit
den Worten: ‚Ich bin sicher, daß Sie doch etwas finden,
und Sie werden es dann selbst nicht mehr begreifen,
daß Sie, wenn auch nur vorübergehend, so verzweifelt
in die Zukunft blicken konnten.‛
Als Jüngerer schämte er sich fast, dem Älteren so
Trost zuzusprechen, vor allen Dingen aber glaubte er
selbst nicht so recht an das, was er schrieb. Täglich sah
er von neuem, wie schwer es gerade den Offizieren
a. D. wurde, eine Anstellung zu finden, und daß ihm
das selbst gelungen war, betrachtete er immer wieder
als ein großes Glück, das ihm unverhofft in den Schoß
gefallen war.
Seine Ausbildung nahm unentwegt ihren Fortgang.
Er war ein fleißiger, gewissenhafter Arbeiter,
der sich die größte Mühe gab, alles schnell zu erfassen,
und durch seinen Eifer, den er nicht nur zur Schau
trug, sondern der ihn wirklich beseelte, erreichte er es
auch, daß Herr Fricke ihm gegenüber schon längst einen
anderen Ton angeschlagen hatte. Er war nicht mehr
bissig und gehässig, sondern für sein Verhältnisse sogar
beinahe liebenswürdig. Dazu trug auch wohl viel bei,
daß Rhaden verschiedene Probearbeiten zur vollsten
Zufriedenheit seines Lehrers ausgeführt hatte, und es