Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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ändern sollten. Ich rede Ihnen aber in Ihrem eigenen
Interesse zu, bei uns zu bleiben. Nicht etwa, weil es
uns an Bewerbern fehlt. O nein, wir sind beim besten
Willen nicht imstande, auch nur den zehnten Teil der
Herren zu beschäftigen, die uns darum bitten. Auf
demselben Stuhl, wie jetzt Sie, hat schon so mancher
Ihrer früheren Kameraden gesessen. Einige von ihnen
fanden hier Anstellung, anderen konnte ich ihren Wunsch
nicht erfüllen; manche schickte ich auch wieder fort, weil
der Eindruck, den sie auf mich machten, nicht vertrauenerweckend
war. Mit zahllosen Offizieren a. D. jeder
Charge und jeden Alters, vom Leutnant bis hinauf
zur Excellenz, habe ich mich hier unterhalten, und ich
tue dann stets, was ich kann, denn ich habe selbst einen
Sohn der Offizier ist. Und an den muß ich immer
denken, wenn mir einer von Ihnen gegenübersitzt. Und
zum Schluß noch eins. Aus Ihrem Schreiben, das
Sie an unsere Gesellschaft richteten, und aus Ihrer
Persönlichkeit spricht etwas zu mir, das mich sehr für
Sie einnimmt. Ich möchte Ihnen gerne helfen, denn
ich sehe, daß Sie Hilfe brauchen, und glaube, daß Sie
der Hilfe würdig sind. Bei dem besten Willen kann
ich natürlich nicht jedem Bewerber so viel Zeit opfern,
wie Ihnen, und nicht jedem eine so lange Rede halten,
— wohin käme ich dann wohl? Aber irgend etwas ist mir
an Ihnen sympathisch, ist es vielleicht eine gewisse Ähn-