Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Küche zu schaffen — da bedauerte er schon, gekommen
zu sein, und begriff nicht, daß man ihn nicht durch eine
Rohrpostkarte oder sonst irgendwie wieder ausgeladen
hatte. Der Rittmeister legte sich in Gegenwart seines
Gastes, den er ja schon lange kannte, keinen Zwang auf,
sondern fluchte das Blaue vom Himmel herunter, die
Frau des Hauses lief mit verweinten Augen herum,
und als Alice endlich erschien, lag auf ihrem Gesicht ein
so trauriger Ausdruck, daß er ebenso wie sie in diesem
Augenblick alles vergaß und ihr nur voller Teilnahme
stumm die Hand drückte.
Und die Mißstimmung, die Trauer im Hause, war,
wie Rhaden selbst zugeben mußte, nur zu begründet.
Dem Rittmeister war ganz plötzlich und unerwartet
seine Stellung im Kreditverein zum ersten Oktober gekündigt
worden. Kaum noch ein halbes Jahr, dann
saß er da, mit Weib und Kind nur auf seine Pension
angewiesen, denn der kleine Rest seines Vermögens war
durch seine Übersiedelung nach Berlin und einige andere
Extraausgaben draufgegangen. „Zum Leben reicht's
ja,” schalt der Rittmeister vor sich hin, „aber wir dürfen
dann nur einmal in der Woche Fleisch essen und müssen
uns irgendwo eine Mansardenwohnung mieten, die
drei-, allerhöchstens vierhundert Mark kostet, und wo
soll man die hier finden? Mit den Vergnügungen
jeglicher Art ist es nun vorbei, ebenso mit unserer ge-