Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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bedauert. Er hatte es nicht schlimmer getrieben als die
anderen Leutnants, die das Leben und die Jugend genießen
wollen, ohne nach dem Morgen zu fragen, aber
das Geld war ihm unter den Fingern davon gerollt;
er hatte verborgt und verschenkt, wenn man ihn darum
bat, er hatte gespielt und geliebt. Die Weiber waren
für ihn notwendig zum Leben, wie die Luft und die
Sonne, und die Weiber hatten ihn schließlich ruiniert.
Um ihre Launen befriedigen zu können, war er mehr
und mehr dem Spielteufel verfallen, bis dann das
Ende kam.
Wie stets, so lenkte auch heute seine Erscheinung
manchen Blick auf sich und es waren nicht nur die käuflichen
Damen der Straße, die ihn ansahen. Für gewöhnlich
machte es Rhaden ein großes Vergnügen, mit
der holden Weiblichkeit — die Dirnen natürlich ausgeschlossen
— etwas zu kokettieren, und es amüsierte ihn,
wenn ein Backfisch dann über und über errötete, wenn
zwei junge Mädchen, die Arm in Arm daherkamen,
sich kichernd und lachend anstießen.
Heute aber hatte er für alle hübschen Damen, die
in eleganten Frühlingstoiletten an ihm vorübergingen,
keinen Sinn.
Es war schon fast vier Uhr, als er in der „Traube”
ankam. Das Restaurant war um diese Zeit ziemlich
leer, so fand er leicht einen Platz und die Kellner, die