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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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ternehmen werden im Innovations- und Modernisierungsprozess und bei der Weitergabe an<br />

neue Inhabergenerationen unterstützt, Gründungen werden als Anbieter neuer Produkte,<br />

Verfahren, Ideen und Problemlösungen in ihrer Anfangsphase gestärkt. Dies entspricht den<br />

Ansatzpunkten der Strategischen Leitlinien. Diese heben die Förderung der unternehmerischen<br />

Initiative, die Erleichterung der Gründung von neuen Firmen und deren Expansion, die<br />

Bereitstellung von Unternehmensdiensten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen,<br />

die Förderung von Spin-out- und Spin-off-Unternehmen von Forschungseinrichtungen<br />

oder Firmen sowie die Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln als wichtige Förderansätze<br />

hervor. Zudem sollen in Einklang mit den strategischen Leitlinien innovative Finanzierungsinstrumente<br />

zur Anwendung kommen, um die genannten Zielsetzungen effizient<br />

umzusetzen.<br />

Ausgangspunkt der Förderung sind einerseits die spezifischen Entwicklungschancen, die<br />

eine Unterstützung von Innovationen im Mittelstand insbesondere hinsichtlich der Modernisierung<br />

der Wirtschaftsstruktur und der Beschäftigungslage liefern und andererseits die Entwicklungsengpässe,<br />

die im Land bestehen.<br />

Kleinen und mittleren Unternehmen und Gründungen kommt für die Umsetzung von Innovationen<br />

und für die regionale wirtschaftliche Entwicklung eine besondere Rolle zu. Sie gelten<br />

als Motor des Strukturwandels: sie erschließen Marktnischen und zukünftige Märkte und<br />

entwickeln Produkte und Verfahren in flexibler Spezialisierung neu oder weiter. Ihre höhere<br />

Flexibilität kann KMU zudem Vorteile bei der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien<br />

verschaffen. Die zunehmend kürzer werdenden Lebenszyklen von Produktgruppen und<br />

Technikfeldern machen es immer wichtiger, in kurzer Zeit Innovationen zu entwickeln. KMU<br />

und Gründer erzeugen Wettbewerbsdruck „von unten“ und produktive Unruhe. Beides ist für<br />

Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit in Marktwirtschaften essenziell.<br />

Neue Arbeitsplätze werden überwiegend von Gründungen und Kleinbetrieben (mit weniger<br />

als 50 Beschäftigten) geschaffen. So schufen westdeutsche Gründungen und Kleinbetriebe<br />

73% der gesamten neuen Arbeitsplätze (Stand 2002). Weitere 20 % der neuen Arbeitsplätze<br />

finden sich in mittleren Betrieben (bis 499 Beschäftigte). Damit kommt den kleinen und mittleren<br />

Unternehmen sehr hohe Bedeutung für den Arbeitsmarkt zu. Es ist zu erwarten, dass<br />

KMU auch in den nächsten Jahren einen hohen Beschäftigungsbeitrag leisten. 73<br />

Die erheblichen Beschäftigungspotenziale und der Beitrag zur Innovationstätigkeit legen eine<br />

starke Orientierung auf mittelständische KMU nahe. Die in der Analyse der Ausgangslage<br />

skizzierte verhaltene Beschäftigungsentwicklung kann grundsätzlich durch die Ausrichtung<br />

der Förderung auf die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen und durch Neu-<br />

73 IfM Mittelstandsmonitor 2004.<br />

91

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