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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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B.3 Querschnittsziele<br />

B.3.1 Analyse des Umweltzustands<br />

B.3.1.1 Boden<br />

Flächenentwicklung und Flächennutzung<br />

<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen gehört zu den am dichtest besiedelten Bundesländern. Der Anteil der<br />

Siedlungs- und Verkehrsflächen lag im Jahr 2004 bei 21,6%. In Deutschland lag der Wert mit<br />

12,8% deutlich darunter. Im Zeitraum 1996-2004 ist der diesbezügliche Flächenverbrauch in<br />

Deutschland (8,5%) jedoch stärker gewachsen als in NRW (6,7%). Absolut nahm die Siedlungs-<br />

und Verkehrsfläche in NRW im Zeitraum 2001-2003 täglich um 13,6 ha zu. Davon<br />

entfielen 10,6 ha auf die Siedlungs- und 3,2 ha auf Verkehrsflächen. 40<br />

Brachflächen<br />

In Teilregionen des Landes <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen und diesbezüglich insbesondere im Ruhrgebiet<br />

sind in den vergangenen Jahrzehnten in Folge des strukturellen Wandels viele vornehmlich<br />

montan geprägte Industrie- und Gewerbeflächen brach gefallen. Viele dieser<br />

Standorte wurden in der Vergangenheit neuen Nutzungen zugeführt. So konnten im Ruhrgebiet<br />

in den letzten ca. 20 Jahren zwischen 2.000 ha und 3.000 ha Industriebrache revitalisiert<br />

werden. Der Bestand an Brachflächen ist allerdings nach wie vor erheblich: im Jahr 2004<br />

waren im Ruhrgebiet ca. 28.500 ha Gewerbe- und Industriegebiete erfasst. Darunter befanden<br />

sich ca. 5.300 ha an Brachen und leer stehenden Gebäuden. 41 Im Ruhrgebiet bestehen<br />

somit noch umfangreiche Potenziale an Flächen, die im Rahmen regionaler nachfrageorientierter<br />

Entwicklungskonzepte neuen Nutzungen für Industrie und Gewerbe, aber auch für<br />

Dienstleistungen, Freizeit und Erholung zugefügt werden können.<br />

Die hier skizzierten Entwicklungen betreffen fallweise auch andere Stadtregionen des Landes,<br />

in denen brach liegende Flächen ein Hindernis der Stadtentwicklung darstellen und<br />

gleichzeitig Potenziale für zukunftsweisende Nutzungen bieten.<br />

Natura 2000-Gebiete<br />

Das europäische Schutzgebietssystem „NATURA 2000" hat zum Ziel, das europäische Naturerbe<br />

mit seinen gefährdeten Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. 42 Ge-<br />

40 ebenda<br />

41 Vgl. dazu Regionalverband Ruhr (2004), Strukturbericht Ruhrgebiet 2004, Essen, S. 51<br />

42 Die Grundlage für den Aufbau und den dauerhaften Schutz dieses europäischen ökologischen Netzes bilden<br />

die EU-Vogelschutzrichtlinie (79/409/EWG) und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie,<br />

92/43/EWG).<br />

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