Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...
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Bevölkerungsrückgang und der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft. Die Bevölkerungszahl<br />
<strong>Nordrhein</strong>-Westfalens wird bis 2050 von heute 18,8 Mio. Menschen auf dann<br />
16,2 Mio. zurückgehen. Von den Bevölkerungsrückgängen werden die kreisfreien Städte,<br />
insbesondere des Ruhrgebiets, besonders betroffen sein. Hinsichtlich der demografischen<br />
Entwicklungen ist das Ruhrgebiet anderen Regionen um 10 bis 15 Jahre voraus.<br />
Diese Entwicklungen werden durch Wanderungsbewegungen noch verstärkt. Die Abwanderung<br />
aus den Städten (sowohl großräumig als auch im Rahmen der Suburbanisierung), aber<br />
auch Binnenwanderungsprozesse führen in schrumpfenden Städten zu verstärkter Segregation<br />
nach Einkommen, Lebensstil und Nationalität in unterschiedlichen städtischen Teilräumen.<br />
Ziel für die Stadtentwicklungspolitik ist zu verhindern, dass sich in diesen Städten Gebiete<br />
mit dauerhaften ökonomischen, ethnisch-sozialen, kulturellen und anderen Benachteiligungen<br />
verfestigen und damit der soziale Friede gefährdet wird.<br />
Angesichts der fortschreitenden Überalterung und niedriger Geburtenraten stellen zum einen<br />
Integration und gute Ausbildung der Jugendlichen aus allen gesellschaftlichen Gruppen eine<br />
ökonomische Notwendigkeit für die Existenz der Städte dar. Zum anderen wird die Anpassung<br />
an eine alternde Gesellschaft zur neuen Herausforderung auch hinsichtlich neuer Wirtschaftsstrukturen<br />
und Dienstleistungen.<br />
Handlungsansätze zum Umgang mit den Herausforderungen durch den demografischen<br />
Wandel sind in allen drei Prioritätsachsen des <strong>Programm</strong>s unterstützt, insbesondere durch:<br />
• die Sicherung von Unternehmensnachfolgen in der Prioritätsachse 1,<br />
• die Förderung im Bereich innovativer Dienstleistungen in der Prioritätsachse 2 und<br />
• die Berücksichtigung der durch die demografische Struktur bedingten Potenziale<br />
und Herausforderungen im Rahmen integrierter Konzepte zur Entwicklung benachteiligter<br />
Stadtteile in der Prioritätsachse 3.<br />
Bezug zu übergeordneten Zielen auf europäischer und nationaler Ebene<br />
Dieses zuvor dargestellten Zielsystem des <strong>Programm</strong>s "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Beschäftigung 2007 – 2013" (EFRE) steht in engem Bezug zu übergeordneten Zielen auf<br />
europäischer und nationaler Ebene und leistet somit maßgebliche Beiträge zur Verwirklichung<br />
der übergeordneten Politikziele. Die nachfolgenden Übersichten zeigen diese hohe<br />
Kohärenz. Weitere Erläuterungen hierzu sind in Kap. C und I gegeben.<br />
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