Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...
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Querschnittsziel: Dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung<br />
Die Umweltdimension ist nach dem Willen der Kommission integraler Bestandteil der Kohäsionspolitik.<br />
Die Bedeutung einer intakten Umwelt für die wirtschaftliche Entwicklung von<br />
Regionen ist auch in der EFRE-Verordnung herausgestellt, indem "Umwelt und Risikoverhütung"<br />
als eine von drei Prioritäten aufgegriffen wird. 67<br />
Die Strategischen Leitlinien zielen vor allem auf die Förderung von Synergien zwischen<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Umweltschutz ab. So sollen Umweltinvestitionen zur Wirtschaftsleistung<br />
beitragen, indem sie die langfristige Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums gewährleisten,<br />
externe Umweltkosten für die Wirtschaft vermindern und indem sie Innovation<br />
und die Schaffung von Arbeitsplätzen stimulieren.<br />
Wie die Untersuchung der Umweltqualität in NRW in der Regionalanalyse und im Rahmen<br />
der Strategischen Umweltprüfung ergeben hat, sind die Bereiche Bodenverbrauch, Zerschneidung<br />
von Naturschutzflächen und Landschaftsräumen, der Gesamtenergieverbrauch<br />
und der geringe Anteil erneuerbarer Energien sowie die vergleichsweise geringen betrieblichen<br />
Investitionen im integrierten Umweltschutz Handlungsfelder, die aus ökologischer Sicht<br />
besonders vordringlich sind. In den Bereichen Sanierung von Brachflächen, Gewässergüte<br />
und Treibhausgasemissionen ist dagegen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Bei den<br />
übrigen Schutzgütern sind nur geringe Veränderungen zu erwarten.<br />
Die Verankerung des Querschnittsziels Umwelt soll durch die Aufnahme von entsprechenden<br />
Fördergegenständen daher insbesondere zur Ausschöpfung der potenziellen Synergien<br />
zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Umweltschutz (Ressourceneffizienz, Umwelttechnologien)<br />
sowie zur Sicherung und Wiederherstellung der Umweltqualität in besonders belasteten<br />
Regionen beitragen. Daneben werden für ausgewählte, große Projekte Beratungen bzw.<br />
Studien mitfinanziert, die auf die Berücksichtigung von Umweltbelangen in der Projektkonzeption<br />
und –umsetzung abzielen.<br />
Mit der Förderung im Energiebereich (Energieeffizienz, regenerative Energien) soll ein Beitrag<br />
zur Verfolgung der nationalen Klimaschutzstrategie geleistet werden. <strong>Nordrhein</strong>-<br />
Westfalen versteht den Klimawandel als eine globale Herausforderung. NRW sieht sich auf<br />
Grund seiner Rolle als Energieregion Nr. 1 in Europa in besonderem Maße verpflichtet, wirksame<br />
Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Hierbei spielen die Steigerung der Energieeffizienz,<br />
die Energieforschung sowie der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien<br />
eine Schlüsselrolle.<br />
67<br />
ebenda Art. 5, Abs. 2<br />
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