Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...
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Bayern (7,2%) und Thüringen (7,1%) die Spitzenpositionen einnehmen. Die Anteile haben<br />
sich in NRW allerdings seit Mitte der neunziger Jahre erhöht (1995: 0,5%). 46<br />
Die Energieproduktivität als Maßstab für die Effizienz im Umgang mit Energieressourcen ist<br />
in NRW seit 1995 von 100 auf 107 Euro/Gigajoule im Jahr 2002 gestiegen. 47 NRW liegt dabei<br />
deutlich unter dem Wert Deutschlands (2001: 136 Euro/Gigajoule). Bei der Bewertung ist<br />
allerdings die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur zu berücksichtigen, die in NRW maßgeblich<br />
durch die Existenz und die Bedeutung energieintensiver Wirtschaftszweige (Energiesektor,<br />
Stahlproduktion, Chemie) gekennzeichnet ist. NRW hat auch im langjährigen Vergleich<br />
ein niedrigeres Wachstum als im bundesdeutschen Schnitt. Dies liegt an den deutlichen Produktivitätsfortschritten<br />
in den ostdeutschen Bundesländern. Auf der Ebene der westdeutschen<br />
Länder ist die Entwicklung ähnlich wie in NRW. 48 In der Energieintensität sind für<br />
NRW entsprechend sinkende Werte festzustellen. Am aktuellen Rand (2003) betrug der Wert<br />
9.470,9 TJ/Mrd. € (Preise von 1995). 49<br />
B.3.1.3 Wasser<br />
Angaben zur Güte der Gewässer liegen für NRW am anhand des Gewässergüteberichts<br />
2001 vor. Danach hat sich der Zustand der Gewässer im Untersuchungszeitraum 1995-2000<br />
weiter verbessert. Es kann gezeigt werden, dass die Maßnahmen zur Abwasserreinigung<br />
und -fernhaltung sowie der Rückgang von Schadstoffen aus der Industrie eine weitere positive<br />
Entwicklung bewirken konnten. Es wird festgestellt, dass 60% der landesweit untersuchten<br />
Gewässerstrecken das angestrebte Ziel der Gewässergüteklasse II erreicht oder schon<br />
überschritten haben, wobei sich jedoch ein hoher Anteil dieser aktuell noch als kritisch belasteten<br />
Gewässerstrecken bereits im Übergangsbereich zu Güteklasse II befindet. 50<br />
B.3.1.4 Umweltschutzinvestitionen der Industrie<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen führten im Jahr 2004 knapp 12% der Betriebe Umweltmaßnahmen<br />
durch und investierten dabei ca. 319 Mio. €. Der Anteil an allen Investitionen betrug 3,6%.<br />
Der Anteil von Investitionen in den integrierten, vorsorgenden Umweltschutz an allen Umweltschutzinvestitionen<br />
erreichte 70 Mio. € (22 %). In Westdeutschland lag der Anteil der<br />
46 Angaben nach Länderarbeitskreis Energiebilanzen (2006).<br />
47 Die Energieproduktivität misst die Bruttowertschöpfung je direktem Energieverbrauch<br />
48 Angaben nach Arbeitskreis umweltökonomische Gesamtrechnung<br />
49 Die Energieintensität ist definiert als Primärenergieverbrauch je Einheit BIP und damit der reziproke Wert der<br />
Energieproduktivität. Angaben nach Arbeitskreis Energiebilanzen (2006)<br />
50 Landesumweltamt <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen (2002), Gewässergütebericht 2001, Essen, S. 7<br />
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