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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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Betriebe mit Umweltschutzmaßnahmen mit knapp 11% zwar etwas niedriger und auch der<br />

Anteil an allen Investitionen erreichte nur 2,9%. Allerdings lagen die Investitionen im integrierten<br />

Umweltschutz mit 32,5% deutlich über dem Niveau von NRW, welches auf diesem<br />

Gebiet somit noch Nachholbedarfe aufweist.<br />

B.3.2 Chancengleichheit von Männern und Frauen<br />

Die geschlechtsspezifische Chancengleichheit ist ein Querschnittsziel, das sich vor allem anhand<br />

von Indikatoren in den Bereichen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, beim Zugang zu<br />

Beruf und Karriere sowie anhand der Vereinbarkeit von Familie und Beruf untersuchen lässt.<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Die Anzahl der erwerbstätigen Frauen ist in NRW seit 1990 von rd. 2,8 Mio. auf 3,2 Mio.<br />

(2004) gestiegen. Damit erhöhte sich der Anteil der Frauen an den Erwerbstätigen von<br />

37,9% auf 43,9%. Gleichzeitig ging die Erwerbstätigkeit der Männer um ca. 0,5 Mio. zurück<br />

und die Quote sank von 62,1% auf 56,1%. 51 Die Beschäftigungsquote der Frauen ist ebenfalls<br />

kontinuierlich gestiegen und erreichte 2005 einen Wert von 56,4%. 52 Sie lag damit aber<br />

immer noch deutlich unter der der Männer (70,2%). Der Lissabon-Zielwert der Frauenbeschäftigungsquote<br />

liegt bei 60% für das Jahr 2010 und bei 57% für das Jahr 2005. Für NRW<br />

befindet er sich demnach nur knapp unter dem Soll.<br />

Grundsätzlich muss bezweifelt werden, dass die alleinige Berücksichtigung der Beschäftigungsquote<br />

ein geeignetes Maß ist, die Chancengleichheit von Männern und Frauen am<br />

Arbeitsmarkt zu beurteilen: ein Teil des Anstiegs ist auf den Rückgang der Erwerbstätigkeit<br />

bei den Männern zurückzuführen. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass Frauen<br />

überdurchschnittlich in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen arbeiten und dies zu einer Verzerrung<br />

der Quote nach oben führt. 53<br />

Ein Blick auf verschiedene Erwerbsformen gibt das folgende Bild der Beteiligung von Frauen<br />

auf dem Arbeitsmarkt:<br />

• Die Anzahl der Vollzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen lag Ende<br />

2005 bei rd. 1,66 Mio. und stagnierte in den letzten Jahren ebenso wie der Frauen-<br />

51 LDS, Ergebnisse des Mikrozensus<br />

52 Die für die Lissabonziele relevante Beschäftigungsquote wird definiert als Anteil der Erwerbstätigen an der<br />

erwerbsfähigen Bevölkerung (jeweils 15-64 Jahre). Demgegenüber misst die in Deutschland eher übliche Erwerbstätigenquote<br />

den Anteil der 15-64 jährigen Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung.<br />

53 Das IAB empfiehlt deshalb die Umrechnung der Beschäftigungsquote in Vollzeitäquivalente, weil diese den<br />

Faktor Arbeitszeit berücksichtigen. Vgl. dazu: Beckmann, Petra (2003), EU-Beschäftigungsquote - Auch richtige<br />

Zahlen können in die Irre führen, IAB-Kurzberichte, Ausgabe Nr. 11/1.8..2003, S. 6<br />

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