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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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Der Einfluss des <strong>Programm</strong>s "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 –<br />

2013" (EFRE) auf die Entwicklung des Sozialprodukts sei insgesamt relativ begrenzt, was<br />

aufgrund des niedrigen Anteils des <strong>Programm</strong>s an den Bruttoanlageinvestitionen auch nicht<br />

anders zu erwarten sei. Ein signifikant messbarer Beitrag zum Abbau regionaler Disparitäten<br />

könne mit den geförderten Investitionen nicht erreicht werden. Gleichwohl zeigten die aktuellen<br />

Indikatoren zur sozio-ökonomischen Entwicklung im Kernfördergebiet (Ruhrgebiet) jedoch,<br />

dass eine weitere finanzielle Flankierung des regionalen Entwicklungsprozesses ohne<br />

Alternative sei und dabei die wachstumsorientierten Maßnahmen eine vorrangige Rolle spielen<br />

sollten. Ohne diese strukturpolitische Unterstützung laufe das Ruhrgebiet Gefahr, weiter<br />

in der Entwicklung gegenüber dem übrigen NRW zurückzufallen. Die Strukturschwäche des<br />

Ruhrgebiets hatte bereits in der Vergangenheit erhebliche Implikationen für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des gesamten Bundeslandes. Dabei sei auch zu bedenken, dass es im Ruhrgebiet<br />

intraregional sowie innerstädtisch erhebliche Entwicklungsunterschiede gibt, die deutliche<br />

Tendenzen zur Verstärkung sowohl in ökonomischer als auch sozialer Dimension aufweisen.<br />

B.5.2 Empfehlungen der Halbzeitbewertung für die zukünftige Strukturfondsperiode<br />

Die Aktualisierung der Halbzeitbewertung des Ziel 2-<strong>Programm</strong>s 2000 – 2006 kam zu der<br />

grundsätzlichen Empfehlung, dass der Focus der Förderung im <strong>Programm</strong> "Regionale Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Beschäftigung 2007 – 2013" (EFRE) auch in Zukunft eindeutig auf der<br />

Verbesserung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit liegen sollte. In Anbetracht der weiterhin<br />

deutlich hinter der Bundes (West)- und Landesentwicklung zurückbleibenden Entwicklung<br />

der besonders strukturschwachen Ruhrgebietsregionen sollte der Schwerpunkt der zukünftigen<br />

Strukturfondsförderung in diesen Landesteilen liegen. Die <strong>Landesregierung</strong> sollte neben<br />

der Ausrichtung auf Wachstum die ausgleichspolitischen Interventionsbereiche nicht vernachlässigen.<br />

In Zukunft sollte die EFRE-Förderung wie bisher Schwerpunkte in der Unterstützung von<br />

KMU, der Gründungstätigkeit sowie ganz allgemein von Forschung & Entwicklung sowie<br />

Wissenstransfer setzen. In einem auf regionale Wettbewerbsfähigkeit ausgerichteten <strong>Programm</strong><br />

müsse demgegenüber die Ausdifferenzierung und Ausrichtung der bisherigen querschnitts-,<br />

ausgleichs- und zielgruppenspezifischen Förderungen überdacht werden. Dabei<br />

komme es darauf an, die jeweiligen Zielsetzungen stärker als bisher mit den Oberzielen des<br />

<strong>Programm</strong>s zu vereinbaren, ohne sie in der Substanz zu schwächen.<br />

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