Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

Ein systemisches Verständnis von Innovation legt zudem großen Wert auf die Qualität der
Kooperationen und Interaktionen zwischen Produzenten / Unternehmen, Nutzern und Wissensträgern
wie Hochschulen und Forschungseinrichtungen etc. Dem Aufbau regionaler Infrastrukturen,
der Stärkung der Wissensbasis, dem Erfahrungsaustausch und Kooperationen
sowie dem Zugang zu FuE- und Finanzdienstleistungen, insbesondere auch für junge Unternehmen,
kommen dabei zentrale Rollen zu.
Die Entwicklung einer wissensbasierten, innovativen Ökonomie in NRW ist das zentrale Anliegen
der zukünftigen Strukturpolitik des Landes.
Entsprechend dieser Zielsetzung, die über die reine technologische Bestimmtheit von Markterfolg
und Wettbewerbsfähigkeit hinausgeht, muss sich die Förderung auf die Bereiche und
Aspekte des gesamten Innovationssystems konzentrieren, die die eigentlichen Innovationen
– also die Umsetzung von Inventionen (neues Wissen, Technologien und Know-how) in
marktgängige Produkte, Verfahren und Problemlösungen – beinhalten.
Neben der Verbesserung des Technologie- und Wissenstransfers sowie der Generierung
und Erschließung neuen Wissens will die Landesregierung durch die Stärkung von Stärken,
die Schärfung der Profile, die Förderung von Exzellenz und die Bündelung der Kräfte neue
Potenziale für Wachstum erschließen. Dabei wird insbesondere eine gezielte und konzentrierte
Unterstützung von Innovationsprozessen in leistungs- und wettbewerbsfähigen
Clustern und Netzwerken, die besondere internationale Stärken und Kompetenzen aufweisen,
angestrebt. Dazu identifiziert die Landesregierung aktuell (zum Zeitpunkt der Erstellung
des Programms "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 – 2013" (EFRE))
auf der Basis verschiedener Studien, statistischer Auswertungen sowie des Innovationsberichtes
NRW 2006 75 besonders zu stärkende profilbildende NRW-Cluster (Branchen uns
Technologiefelder) und erarbeitet ein Verfahren zur Neuausrichtung der branchen- und technologieorientierten
Schwerpunktsetzung im Rahmen der Clusterpolitik.
Ökologische Innovationen sollen gemäß den strategischen Leitlinien zur Wirtschaftsleistung
beitragen, in dem sie die langfristige Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums gewährleisten,
externe Umweltkosten für die Wirtschaft vermindern und Innovationen stimulieren. Vor
dem Hintergrund der Umweltziele erscheinen innovative Maßnahmen in Hinblick auf eine
verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz und die Entwicklung umweltfreundlicher
Technologien sinnvoll, um die vorhandenen Kompetenzen der NRW-Umweltwirtschaft als
Wettbewerbsvorteil auszubauen.
75 RWI, Stifterverband; im Auftrag des MIWFT
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