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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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überwiegen Frauen bei den Angestellten mit anspruchsvoller Fachtätigkeit (mittlere Hierarchieebene).<br />

Demgegenüber sind Männer in den höchsten Hierarchiestufen deutlich überrepräsentiert.<br />

58<br />

Im europäischen Vergleich sind Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen deutlich<br />

geringer vertreten als Männer.<br />

Frauen erzielen insgesamt geringere Einkünfte als Männer. Dies ist eine Folge der Rahmenbedingungen<br />

für die Erwerbstätigkeit von Frauen: sie sind relativ häufig in schlechter bezahlten<br />

Berufen und Branchen sowie in kleinen Betrieben tätig, sie weisen häufiger diskontinuierliche<br />

Berufsverläufe auf und sind seltener in Führungspositionen vertreten. 59<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der zentralen Voraussetzungen in<br />

Bezug auf mehr Geschlechtergerechtigkeit. Davon betroffen sind vor allem Frauen (und darunter<br />

die Gruppe der allein Erziehenden). Für diese Bevölkerungsgruppe hängen die Erwerbstätigkeit<br />

und ein existenzsicherndes Einkommen in erster Linie von der Möglichkeit ab,<br />

Kinderbetreuung und Beruf vereinbaren zu können. Aber auch für in Partnerschaft lebende<br />

Frauen gilt, dass bei einer Verbesserung der Rahmenbedingungen größere Gestaltungsspielräume<br />

bei der Arbeitszeit und damit beim Zugang zum Beruf ermöglicht würden. 60<br />

Fazit<br />

Die Analyse der Chancengleichheit ergibt folgendes Bild: die Position der Frauen hat sich auf<br />

dem Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren relativ zur Gruppe der Männer verbessert.<br />

Grundsätzlich muss man aber feststellen, dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor<br />

benachteiligt sind. Wichtige Indikatoren sind die unterdurchschnittlichen Anteile in Führungspositionen,<br />

der höhere Anteil an flexiblen und somit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen,<br />

geringe Beteiligung in naturwissenschaftlich-technischen Berufen sowie schlechtere Bedingungen<br />

bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

58 Vgl. dazu ausführlich: LDS NRW (2005), Qualifikation und Erwerbstätigkeit von Frauen in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

1992-2002, Düsseldorf, S. 63f.<br />

59 Ebenda, S. 69<br />

60 Vgl. dazu auch Zentrum Frau in Beruf und Technik/agiplan GmbH (2006) New Gen(d)eration – Empfehlungen<br />

zur Erhöhung der Geschlechtergerechtigkeit im neuen Ziel 2-<strong>Programm</strong> <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen 2007-2013, Castrop<br />

Rauxel/Mülheim a. d. Ruhr, S. 23<br />

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