Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

Die Bergsenkungen führten auf rund 38 % des gesamten Einzugsgebietes zur Ausbildung
von Polderflächen. In diesen Flächen werden neben dem Mischwasser der städtischen Kanalisation
teilweise auch ganze Fließgewässer mit Bachpumpwerken gehoben.
Aufgrund der extremen anthropogenen Überformung des Emschergebietes bilden die Emscher
und der größte Teil ihrer Nebenläufe ein technisch optimiertes Netz offener Abwasserkanäle,
die das Abwasser, das Niederschlagswasser und den natürlichen Abfluss zusammen
ableiten. Auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein nehmen die Nebengewässer
und die Emscher Abwasser aus den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Herne,
Bochum, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Essen, Gladbeck, Bottrop, Mülheim, Oberhausen
und Dinslaken auf. Dieses setzt sich zusammen aus häuslichem Abwasser, dem gewerblichen
– industriellen Abwasser, dem Regenwasser sowie dem Fremdwasser, das dem Kanalnetz
beispielsweise über Drainagen und undichte Kanäle zufließt. Daneben werden auch
das aus Quellen und dem Grundwasser zuströmende Bachwasser sowie das Grubenwasser
abgeleitet. Das Abwasser wird aktuell noch überwiegend offen, zum teil aber auch über bereits
gebaute Kanäle geschlossen den einzelnen Kläranlagen zugeleitet.
Die Emscher stellt in ihrem jetzigen Zustand einen wichtigen Hemmnisfaktor für den Strukturwandel
dar, gleichzeitig birgt aber ihr Umbau große Potenziale für die Entwicklung einer
attraktiven Arbeits- und Lebensregion.
Abb. B.8:
Das Emschertal
Quelle: Emschergenossenschaft,
http://www.emscherzukunft.de/de/zukunft_der_emscher/neues_emschertal/index.php
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