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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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B.4 Zusammenfassung der Regionalanalyse<br />

Die ökonomische Situation in NRW ist in allgemeiner Einordnung gekennzeichnet durch ein<br />

unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und eine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit.<br />

Auch das Pro-Kopf-Einkommen liegt unterhalb des Durchschnitts Westdeutschlands. Hinsichtlich<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, der Anpassung an den Strukturwandel und<br />

damit der zukünftigen Entwicklung sind folgende Tendenzen besonders relevant:<br />

• Innovationsschwäche: Von zentraler Bedeutung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

ist die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft. Die berücksichtigten<br />

Indikatoren deuten auf erhebliche strukturelle Probleme hin: FuE-Aufwendungen<br />

und –Beschäftigte in der Wirtschaft sind deutlich unterdurchschnittlich (insbesondere<br />

bezogen auf Westdeutschland). Die Folge ist u. a. eine vergleichsweise geringe<br />

Patentintensität. Die Wirtschaftsstruktur ist insgesamt in relativ geringem Maße<br />

wissens- und technologieorientiert. Die Entwicklung in der Spitzentechnologie, das<br />

allgemeine Bildungsniveau und die gute Technologieinfrastruktur sind Ansatzpunkte<br />

für eine weitere Belebung der Innovationstätigkeit.<br />

• Gründungslücke: Ähnliche Folgen hinsichtlich zukünftiger Wachstumschancen und<br />

strukturellem Wandel hat die über viele Jahre zu beobachtenden unterdurchschnittliche<br />

Gründungstätigkeit. Es ist davon auszugehen, dass der Besatz mit jungen,<br />

wachstumsstarken Unternehmen relativ schwach ausgeprägt ist. Damit ist auch<br />

das Potenzial für eine Modernisierung der Wirtschaft und für ein dynamisches Beschäftigungswachstum<br />

in Zukunft in unterdurchschnittlichem Maße ausgebildet.<br />

• Investitionsschwäche: Problematisch erscheint die vergleichsweise geringe Kapitalintensität<br />

und Investitionstätigkeit. Diese ist zum Teil Folge der altindustriellen<br />

Strukturen in Teilräumen des Landes: in reifen und gesättigten Industrien werden<br />

geringere Investitionen getätigt. Gleichzeitig verzögert die unterdurchschnittliche<br />

Investitionstätigkeit auch die Anpassung an den Strukturwandel.<br />

• Regionale Divergenzen: Das Land NRW ist durch teilweise erhebliche Unterschiede<br />

hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung gekennzeichnet. Insbesondere im<br />

Ruhrgebiet ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen und die spezifischen<br />

Entwicklungshemmnisse der Region haben dazu geführt, dass nach wie vor ein<br />

deutlicher Entwicklungsrückstand im Vergleich zum restlichen NRW zu verzeichnen<br />

ist. Zwar hat das Land zur Beseitigung der in der Regionalanalyse genannten Engpassfaktoren<br />

in der Vergangenheit bereits erhebliche Investitionen in die Modernisierung<br />

einer leistungsfähigen Infrastruktur sowie die Sanierung altindustrieller<br />

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