03.02.2014 Aufrufe

Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Grad der unternehmerischen Tätigkeit lässt sich auch an der Selbständigenquote 36 verdeutlichen.<br />

Sie erreicht im Ruhrgebiet im Jahr 2004 einen Wert von 9,5% und lag in NRW im<br />

gleichen Jahr mit 11,2% signifikant darüber, im übrigen NRW sogar bei 11,9% (Bergisches<br />

Städtedreieck: 10,7%). 37 Die nach wie vor niedrige Quote im Ruhrgebiet ist das Ergebnis der<br />

dort traditionell vorherrschenden großbetrieblichen industriellen Strukturen und die Orientierung<br />

auf eine abhängige Erwerbsform.<br />

Investitionen<br />

Ein weiterer relevanter Indikator zur Analyse der regionalen Entwicklungsdynamik ist die Investitionstätigkeit.<br />

Die Investitionen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung<br />

von Steinen und Erden erreichten im Ruhrgebiet im Jahr 2002 einen Wert von 454 €<br />

pro Einwohner und lagen damit bei 84% des Landesdurchschnitts (542 €). 38 Im Zeitraum<br />

1999-2002 lag der Wert mit geringen Schwankungen auf dieser Höhe (Ausnahme: 1999 mit<br />

93,5%). Im übrigen NRW waren im Jahr 2002 mit 579 € pro Einwohner rd. 107% des Landesdurchschnitts<br />

zu verzeichnen. Auch dieser Wert lag in den vergangenen Jahren in etwa<br />

in diesem Bereich, so dass festgestellt werden kann, dass das Ruhrgebiet eine unterdurchschnittliche<br />

Investitionstätigkeit gegenüber den anderen Regionen NRWs aufweist. Im bergischen<br />

Städtedreieck ist erst in den Jahren 2001/2002 ein Rückgang zu verzeichnen, während<br />

die Region vorher im Landesdurchschnitt lag. Im Jahr 2002 betrugen die Investitionen<br />

497 € pro Einwohner und damit 92% vom Landeswert.<br />

Emschertal<br />

Das Gewässernetz im Emschergebiet ist erheblich durch menschliche Einwirkungen (Industrialisierung)<br />

vor allem durch Veränderungen in der Trasse und durch Bebauung überprägt.<br />

Am deutlichsten wird dieser Sachverhalt am Hauptlauf der Emscher, der in den vergangenen<br />

rd. 200 Jahren eine Längenverkürzung auf ca. 60% der ursprünglichen Länge erfuhr und<br />

dessen Mündung zweimal in Richtung Norden verlegt wurde (Folgen des Bergbaus). Die<br />

künstliche Überprägung äußert sich auch deutlich in der derzeitigen Morphologie der Emscher-Nebenläufe<br />

und den durch Senkungen bedingten Gefälleversteilungen und –<br />

verflachungen. Auch sind alle südlichen Zuläufe westlich von Castrop-Rauxel unter dem<br />

Rhein-Herne-Kanal gedükert.<br />

Viele Nebenläufe sind zudem charakterisiert durch dicht bebaute Teileinzugsgebiete und<br />

längere überbaute oder in die Kanalisation einbezogenen Gewässerabschnitte.<br />

36 Selbständige in % der Erwerbstätigen<br />

37 LDS NRW; Mikrozensus, eigene Berechnungen<br />

38 Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!