Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...
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E.3.2 Maßnahme 3.1: Integrierte Entwicklung städtischer Problemgebiete<br />
E.3.2.1 Beschreibung der Maßnahme<br />
Die Entwicklung und die Umsetzung integrierter Handlungskonzepte stehen im Zentrum dieser<br />
Maßnahme. Die spezifischen Eigenschaften, die die Gemeinschaftsinitiative URBAN<br />
kennzeichneten und die maßgeblich zu ihrem Erfolg beigetragen haben, sollen durch Übernahme<br />
des "Acquis URBAN" weiter genutzt werden. Dieser besteht insbesondere in:<br />
• einem gebietsbezogenen, integrierten und sektorübergreifenden Ansatz,<br />
• partnerschaftlichen und partizipativen Ansätzen zur Entwicklung von Entwicklungsstrategien<br />
und Projekten "bottom-up".<br />
Um die spezifischen Probleme benachteiligter Stadtteile anzugehen, sind gebietsbezogene,<br />
integrierte Handlungskonzepte notwendig, die unter Nutzung eines breiten Spektrums von<br />
Förderansätzen (d.h. nicht nur aus dem <strong>Programm</strong> "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Beschäftigung 2007 – 2013" (EFRE)) auf der lokalen Ebene entwickelt und umgesetzt werden.<br />
Das Handlungsfeld "Lokale Ökonomie" bildet hierbei einen wesentlichen strukturpolitischen<br />
Ansatz mit dem Ziel einer noch stärkeren Verknüpfung von Stadtentwicklung und Wirtschaftsentwicklung.<br />
Die Förderung lokaler Ökonomie ist auf arbeitsmarkt-, beschäftigungs-,<br />
struktur- und sozialpolitische Ziele gerichtet; mit ihr werden die Handlungsfelder "Lokale<br />
Wirtschaftsförderung", "Beschäftigungsförderung und Qualifizierung/Ausbildung" sowie "Soziale<br />
Ökonomie" (im Sinne einer gemeinwohlbezogenen und sozialintegrativen Ökonomie) in<br />
einem sozialraumbezogenen Ansatz verbunden. Gleichwohl sollen in den Stadtteilökonomien<br />
durch die Stärkung spezifischer Stärkenfelder und Potenziale sowie die Einbindung in<br />
gesamtstädtische und regionale Wirtschaftskreisläufe Entwicklungs-, Beschäftigungs- und<br />
Wachstumspotenziale genutzt werden.<br />
Damit ergänzt dieses Konzept die "klassische" Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung,<br />
bei der strukturpolitische Maßnahmen lediglich indirekt - über den Standort der Unternehmen<br />
- räumlich ausgerichtet werden. Mit Ansätzen der Lokalen Ökonomie soll - die Potenziale<br />
und Bedürfnisse von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Betrieben vor Ort aufgreifend -<br />
die wirtschaftliche Entwicklung mittels kleinräumig ansetzender Instrumente unterstützt werden.<br />
Vor dem Hintergrund des gestiegenen Stellenwerts, der dem Handlungsfeld "Lokale Ökonomie"<br />
beigemessen wird, erfolgt im Anschluss an die Beschreibung der Umsetzung dieser<br />
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