Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...
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anteil. Dieser ist von 33,4% im Jahr 1990 auf 35,7% gestiegen. 54 Absolut ist die<br />
Entwicklung in dieser Beschäftigungsform rückläufig. Der prozentuale Anstieg der<br />
Frauen ist darauf zurückzuführen, dass besonders Männer vom Beschäftigungsabbau<br />
betroffen waren. Der Frauenanteil liegt in NRW signifikant unter dem bundesdeutschen<br />
Durchschnitt (45,6%).<br />
• Die Selbständigenquote der Frauen lag im Jahr 2005 bei 8,4% und ist ebenso wie<br />
die der Männer in den letzten Jahren u. a. aufgrund der neuen arbeitsmarktpolitischen<br />
Instrumente leicht gestiegen. Sie liegt aber immer noch um rd. 5%-Punkte<br />
unterhalb derer der Männer (13,5%). 55<br />
• Der Anteil der so genannten flexiblen Beschäftigten (u. a. Mini-Jobs, befristet, Teilzeit)<br />
ist gegenüber den standardisierten Beschäftigungsverhältnissen in der Vergangenheit<br />
in ganz Deutschland gestiegen. Der Trend zur Flexibilisierung der Erwerbsformen<br />
dürfte auch in Zukunft expansiv bleiben. Damit einhergehen einerseits<br />
Kostenersparnisse auf der Unternehmensseite, da die Personalkosten besser an<br />
die Auftragslage angepasst werden können. Auf der anderen Seite bedeutet dies<br />
für die Arbeitnehmer/-innen einen Verlust an sozialer Sicherheit. Von diesem Prozess<br />
sind auf dem Arbeitsmarkt in erster Linie Frauen betroffen. So waren im Jahr<br />
2004 in NRW 82% (Westdeutschland: 83%) aller Teilzeitbeschäftigten Frauen. 56<br />
Grundsätzlich kann man feststellen, dass „frauendominierte“ Branchen (u. a. Einzelhandel,<br />
Gesundheit, Soziales, Erziehung, Tourismus) höhere Flexibilisierungsgrade<br />
aufweisen als „männerdominierte“.<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Die Arbeitslosenquote der Frauen hat sich in den vergangenen zehn Jahren ebenso wie die<br />
der Männer deutlich erhöht. Im Jahr 2005 lag die Arbeitslosenquote der Frauen in NRW bei<br />
12,7% und dabei einen Prozentpunkt unterhalb derer der Männer. 57 Im Laufe des Jahres<br />
2006 ist eine Angleichung der Arbeitslosenquoten festzustellen.<br />
Zugang zu Beruf und Karriere<br />
Der Frauenanteil in den einzelnen Tätigkeits-/Qualifikationsgruppen auf betrieblicher Ebene<br />
ist unterschiedlich: während bei den un- und angelernten Arbeitskräften Parität herrscht,<br />
54 LDS NRW (2006), Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen am 31.Dezember 2005,<br />
Düsseldorf, S. 26<br />
55 LDS NRW, Mikrozensus, eigene Berechnungen<br />
56 Bundesagentur für Arbeit (2006), IAB-Betriebspanel NRW 2004, Düsseldorf, S. 63<br />
57 Bundesagentur für Arbeit (2006), Arbeitsmarkt in Zahlen – Arbeitslosenquoten Monats-/Jahreszahlen 2005<br />
(Stand: Februar 2006), Nürnberg<br />
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