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Operationelles Programm - Ziel2.NRW - Landesregierung Nordrhein ...

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E.3 Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

E 3.1 Ausgangssituation, konzeptionelle Orientierung, spezifische Ziele und Zielgruppen<br />

In der Strukturförderphase 2000 - 2006 wurden insbesondere im Ruhrgebiet strukturelle<br />

Hemmnisse abgebaut, die zu einem Aufholprozess der Kommunen des Ruhrgebietes geführt<br />

haben. Beispielhaft seien "Logport" (Logistik) in Duisburg oder Phoenix, Mikrosystemtechnik<br />

in Dortmund genannt, die Kernstrukturen mittlerweile erfolgreicher regionaler Cluster bilden.<br />

Dennoch bestehen v.a. im Ruhrgebiet weiterhin Entwicklungshemmnisse (Altlasten und<br />

Brachflächen, mangelhafte Umwelt- und Landschaftsqualität, Infrastrukturmängel, negatives<br />

Image, vgl. Kap. B), die eine Nutzung der Potenziale (Clusterpotenziale, innenstadtnahe<br />

Entwicklungsflächen, Industrielles Erbe) der Region erschweren und auch in der kommenden<br />

Förderperiode eine gezielte Unterstützung erforderlich machen. Daneben bestehen vergleichbare<br />

Probleme in anderen industriell geprägten Landesteilen, wie z.B. im Bergischen<br />

Städtedreieck, die ebenfalls einer Unterstützung bedürfen.<br />

Damit NRW sich künftig wieder zu einer der führenden Wirtschaftsregionen Europas entwickeln<br />

kann, müssen solche bestehenden Entwicklungshemmnisse ausgeräumt werden. Die<br />

Maßnahmen in der Prioritätsachse 3 unterfüttern somit den sich aus dem angestrebten Innovationsschub<br />

ergebenden Bedarf z.B. an herausragenden Flächen oder attraktiven urbanen<br />

Standorten für eine wissensbasierte Ökonomie.<br />

Daneben schafft der Artikel 8 der neuen EFRE-Verordnung die Möglichkeit, städtische Vorhaben,<br />

wie sie bisher vor allem im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative URBAN gefördert<br />

wurden, im Rahmen der <strong>Programm</strong>e "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung"<br />

zu unterstützen. sowie im Rahmen des <strong>Programm</strong>s "Europäische territoriale Zusammenarbeit"<br />

den bisher unter dem URBACT <strong>Programm</strong> laufenden Erfahrungsaustausch weiterhin zu<br />

ermöglichen.<br />

Die landesweit in einzelnen Städten vorhandenen innerstädtischen Divergenzen durch sich<br />

überlagernde wirtschaftliche, soziale, ökologische und städtebauliche Problemlagen in strukturell<br />

besonders belasteten Stadtteilen sind für NRW Ansatzpunkt und Begründung für Aktivitäten<br />

in diesem Bereich. Die Anforderungen an eine soziale und ethnische Integration sowie<br />

die Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse, die sich hier in besonderer Weise<br />

stellen, müssen aufgegriffen werden, um in den betroffenen Stadtteilen die Gefahr einer<br />

"Abwärtsspirale" zu verringern. Zu diesem Zweck müssen auch die Potenziale, die in den<br />

einzelnen Stadtteilen vorliegen, beispielsweise aufgrund der spezifischen demografischen<br />

Struktur oder aufgrund von bestehenden Ansatzpunkten für die Entwicklung lokaler Ökono-<br />

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