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Skript zur Vorlesung

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6.4 Chemisches Verhalten von Si, Ge, Sn und Pb<br />

Hartporzellan (30% Kaolin, 25% Quarz, 25% Feldspat), Weichporzellan (25%<br />

Kaolin, 45% Quarz, 30% Feldspat), Steinzeug und Fayence (Verunreingung<br />

durch Glimmer und andere Metalloxide).<br />

Andere Oxidkeramiken bestehen aus Al2O3, ZrO2 oder BeO. Al2O3– und<br />

ZrO2–Keramiken können als bioinerte Materialien für Implantate eingesetzt<br />

werden.<br />

Zu den Hochleistungskeramiken zählt man nicht nur hochreine Oxide, sondern<br />

auch Nitride (Si3N4, BN), Carbide (SiC) und Boride (B4C). Sie sind<br />

sehr temperaturstabil auch oberhalb von 1000 ◦ C und chemisch weitgehend<br />

inert. AlN dient als Temperaturabführung für CHIPS.<br />

6.4.7 Silicone<br />

Silicone sind Kunststoffe, die aussergewöhnliche thermische und chemische<br />

Eigenschaften aufweisen. Sie enthalten als polymerverknüpfend Si-O– und<br />

Si-C–Bindungen, die beide sehr stabil sind. Bei der Darstellung geht man<br />

üblicherweise von Alkylchlorsilanen aus, die aus Alkylhalogeniden und einer<br />

SiCu–Verbindung hergestellt werden<br />

6RCl + 3Si −→ RSiCl3 + R2SiCl2 + R3SiCl<br />

Bei der nachfolgenden Hydrolyse entstehen Silanole R3SiOH, Silandiole<br />

R2Si(OH)2 und Silantriole RSi(OH)3, die spontan kondensieren und dabei<br />

als End-, Ketten– und Verzweigungsglieder fungieren.<br />

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