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Skript zur Vorlesung

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3.3.5 Grignardverbindungen<br />

Verbindungen der Art RMgX (X=Halogen, R=organ. Rest)<br />

Mg(akt.) + RX −→ RMgX<br />

3.3 Chemisches Verhalten<br />

gehören zu den sogenannten metallorganischen Verbindungen. Sie werden<br />

als Alkylierungs- und Arylierungsmittel eingesetzt.<br />

SiCl4 + 4CH3MgI −→ Si(CH3)4 + 4MgClI<br />

3.3.6 Carbide und Nitride<br />

Calciumcarbid, CaC2, dient (mit abnehmender Bedeutung) <strong>zur</strong> Acetylenherstellung.<br />

Es wird unter grossem Energieaufwand elektrochemisch dargestellt<br />

CaO + 3C −→ CaC2 + CO ∆H ◦ = +465kJmol −1<br />

Aus Phosphatverunreinigungen wird daneben Calciumphosphid gebildet<br />

Ca3(P O4)2 + 8C −→ Ca3P2 + 8CO,<br />

das mit Wasser das Phosphan P H3 ergibt (sehr giftig). Letzteres ist für den<br />

unangenehmen Geruch verantwortlich.<br />

Durch Reaktion mit Stickstoff erhält man den Kalkstickstoffdünger<br />

CaC2 + N2 −→ CaCN2 + C ∆H ◦ = −291kJmol −1 ,<br />

der mit Wasser und Bakterien langsam zu Ammoniak reagiert<br />

CaCN2 + 3H2O −→ CaCO3 + 2NH3<br />

Alle Erdalkalimetalle bilden in N2−Atmosphäre leicht und vollständig Nitride<br />

3Mg + N2 −→ Mg3N2 ∆H ◦ = 461kJmol −1<br />

Für Metalle wie Li, Be-Ba, Al, Ti, V, Cr u.a. ist also N2 kein Inertgas.<br />

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