Skript zur Vorlesung
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5 Seltenerdmetalle<br />
Elemente der Gruppe 3 und Lanthanoide (Ce bis Lu) nennt man Seltenerdmetalle.<br />
Heute weiss man, dass sie gar nicht so selten in der Erdrinde vorkommen<br />
(ca. 0.1%); sie sind in Mineralien immer vergesellschaftet und<br />
können nach der Aufarbeitung durch Ionenaustausch voneinander getrennt<br />
werden. Die bevorzugte Oxidationsstufe von Sc, Y und La ist +3. In dieser<br />
Form haben sie eine Edelgaskonfiguration und sind farblos. Die Lanthanoide<br />
treten in verschiedenen Oxidationsstufen auf:<br />
Ce, Pr: +3 (+4);<br />
Nd, Pm, Sm: +3;<br />
Eu: +2, +3;<br />
Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm: +3;<br />
Yb: +2, +3;<br />
Lu: +3.<br />
Die dreifachgeladenen Ionen sind relativ gross, verglichen mit anderen M 3+ .<br />
In der Reihe La bis Lu nehmen die Radien kontinuierlich von 103 pm auf 87<br />
pm ab (Lanthanoidkontraktion).<br />
Man kann durch gezielten Austausch von Seltenerdmetallen gegeneinander<br />
sehr selektiv Eigenschaften von Verbindungen verändern.<br />
Obwohl die 4f–Elektronen <strong>zur</strong> Valenzschale gehören, findet man praktisch<br />
keine f-f–Bindungen, weil diese Orbitale noch sehr kontrahiert sind.<br />
5.1 Anwendungen<br />
Verbindungen von Lanthanoiden können sehr interessante Eigenschaften zeigen,<br />
die auf magnetischen und optischen Effekten beruhen:<br />
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