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Skript zur Vorlesung

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6.3 Chemisches Verhalten von Kohlenstoff<br />

Im Leuchtgas ist es zusammen mit H2 und CH4 enthalten. Kohlenmonooxid<br />

ist geruchlos und sehr giftig. Es bindet das Eisen des Hämoglobins<br />

etwa 150 mal stärker als O2. Es ist ein Reduktionsmittel, mit dem Metallverbindungen<br />

zu Metallen reduziert werden können (vgl. Hochofenprozess,<br />

Nachweis mit P d 2+ ). CO ist ein guter Ligand, besonders für Metalle in<br />

niederen Oxidationsstufen. Die M(CO)n−Verbindungen heissen Carbonylkomplexe.<br />

Besonders stabil ist Tetracarbonylnickel<br />

Ni + 4CO ⇋ Ni(CO)4.<br />

Kohlendioxid ist ein farbloses, sauerschmeckendes Gas, das sich am Boden<br />

sammeln kann. Es ist in unserer Atmosphäre heute zu ca. 0.035% enthalten.<br />

Dieser Anteil hat sich im Verlauf etwa der letzten 100 Jahre (industrielle<br />

Entwicklung in Europa) verdoppelt. Da CO2 eine viel höhere Absorption<br />

von Wärmestrahlung (IR-Berreich) zeigt, als die zweiatomigen Gase N2 und<br />

O2, führt eine erhöhte CO2−Konzentration in der Luft zu einer generellen<br />

Erwärmung.<br />

CO2 ist bis -78 ◦ C fest und sublimiert direkt in die Gasphase. Man kann<br />

es z.B. durch Brennen von Carbonaten herstellen (vgl. CaCO3). Weitere<br />

bekannte Oxide von C sind: C3O2, farbloses Gas; C5O2, gelb, fest, nur unterhalb<br />

von -90 ◦ C beständig; Mellithsäureanhydrid C12O9, weiss, beständig<br />

O<br />

O<br />

C<br />

C<br />

O<br />

O<br />

C<br />

C<br />

Abbildung 39: Mellithsäureanhydrid C12O9<br />

78<br />

O<br />

O<br />

O<br />

C<br />

C<br />

O<br />

O

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