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Skript zur Vorlesung

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7.3 Chemisches Verhalten von Stickstoff<br />

7.3 Chemisches Verhalten von Stickstoff<br />

N2 ist isoelektronisch zu CN − , CO und zu NO + , bildet aber wesentlich<br />

schwächere N2−Komplexe, wie z.B. [Ru(N2)(NH3)5]Cl2.<br />

Die Umsetzung von molekularem Stickstoff zu Verbindungen ist wegen der<br />

hohen Bindungsenergie 10 in N2 schwierig; diese sogenannte Stickstoffixierung<br />

kann auf verschiedene Arten erfolgen:<br />

• Bildung von Metallnitriden, wie etwa<br />

bzw.<br />

3Mg + N2 −→ Mg3N2<br />

3Li + 1/2N2 −→ Li3N.<br />

Solche ionischen Nitride hydrolysieren unter Bildung von NH3<br />

Mg3N2 + 6H2O −→ 3Mg(OH)2 + 2NH3<br />

• Darstellung von Calciumcyanamid (Kalkstickstoff)<br />

CaC2 + N2 −→ CaCN2 + C ∆H ◦ = −301kJmol −1<br />

Auch hier liefert die Hydrolyse Ammoniak<br />

CaCN2 + 3H2O −→ CaCO3 + 2NH3<br />

• Nach dem Haber-Bosch–Verfahren werden heute etwa 10 8 Jahrestonnen<br />

NH3, vor allem für Düngezwecke, hergestellt:<br />

3/2H2 + 1/2N2 −→ NH3<br />

∆H ◦ = −46kJmol −1<br />

Die Aktivierungsenergie von ca. 400kJmol −1 wird durch α−Eisen als<br />

Katalysator auf ca. 100kJmol −1 erniedrigt.<br />

Arbeitsbedingungen : 200bar, 400 ◦ C .<br />

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