Skript zur Vorlesung
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explosiv! Durch Zersetzung von HN3 entsteht Nitren<br />
H − N − N = N −→ HN + N2<br />
7.3.2 N-O–Verbindungen<br />
Es gibt bisher sechs isolierbare Oxide des Stickstoffs:<br />
7.3 Chemisches Verhalten von Stickstoff<br />
Abbildung 62: Volumenanteil<br />
NO in % beim Erhitzen von Luft<br />
(4 N2 + O2). Nur bei hohen Temperaturen<br />
erfolgt Bildung von<br />
NO aus N2 und O2. Unterhalb<br />
400 ◦ C ist NO metastabil. Es erfolgt<br />
Zerfall in die Elemente.<br />
∆H ◦ = 38kJmol −1 .<br />
Oxidationszahl +1 +2 +3 +4 +5<br />
Stickstoffoxide N2O NO N2O3 NO2 N2O5<br />
N2O2<br />
N2O4<br />
Erst kürzlich wurde N5O charakterisiert. Von diesen Oxiden ist nur N2O5<br />
thermodynamisch stabil, alle anderen metastabil.<br />
Das farblose NO und das braune NO2 sind Radikale.<br />
Beide sind giftig.<br />
NO kann aus NH3 nach dem Ostwald-Verfahren dargestellt werden.<br />
4NH3 + 5O2 −→ 4NO + 6H2O ∆H ◦ = −906kJmol −1<br />
Das entstandene NO muss abgeschreckt werden, weil es nur unterhalb von<br />
400 ◦ C nicht spontan in die Elemente zerfällt.<br />
NO kann leicht zum Nitrosylkation, NO + , oxidiert werden, das wie die isoelektronischen<br />
Spezies CO und CN − leicht Übergangsmetallkomplexe bildet,<br />
wie z.B. das Natrium-nitrosyl-prussiat, Na2[F e(CN)5NO] (Natriumpentacyano-nitroso-ferrat(III)),<br />
oder einfache Salze mit typischen Anionen<br />
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