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Skript zur Vorlesung

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Beispiel ClO − 2 :<br />

9.3 Verbindungen<br />

Cl<br />

✛ ✲ Cl<br />

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O<br />

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I II III<br />

Abbildung 77: Semipolare Bindung am Beispiel von ClO − 2 .<br />

Einfachbindungslänge Cl–O: 165 pm<br />

Doppelbindungslänge Cl=O: 145 pm<br />

Bindungslänge Cl–O in ClO − 2 : 157 pm<br />

Da die Bindungsordnung kleiner als 1,5 ist, ist auch die Grenzstruktur I an der<br />

Bindung beteiligt.<br />

Die Säurestärke steigt mit zunehmender Oxidationszahl am Halogenatom,<br />

weil dadurch die X-O–Bindung verstärkt und die H-O–Bindung gleichzeitig<br />

geschwächt wird. Das gilt analog für die Reihe<br />

+4<br />

+5<br />

+6<br />

H4 Si O4, H3 P O4, H2 S O4, H +7<br />

Cl O4.<br />

Die Hypochlorige Säure ist ein starkes Oxidationsmittel und eine schwache<br />

Säure. Hypochlorite entstehen beim Einleiten von Cl2 in kalte alkalische<br />

Lösungen. Chlor- und Perchlorsäure können mit Hilfe von Schwefelsäure aus<br />

den Salzen rein dargestellt werden.<br />

Disproportionierung und Komproportionierung von<br />

Brom und Iod<br />

Beide sind sehr starke Oxidationsmittel ebenso wie die Chlorate und Perchlorate.<br />

Erstere sind aus kinetischen Gründen sogar noch stärker. Reine<br />

Perchlorsäure kann unerwartet explodieren. Die wässrigen Lösungen sind stabil.<br />

HClO4 ist eine der stärksten Säuren. Iodsäure und Periodsäure sind<br />

ebenso wie die entsprechenden Iodate und Periodate bekannt und wirken<br />

stark oxidierend.<br />

I2 + 5Cl2 + 6H2O −→ 2HIO3 + 10HCl<br />

167

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