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Skript zur Vorlesung

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H H H<br />

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Be Be Be Be<br />

✓ ❙ ✓ ❙ ✓ ❙ ✓ ❙<br />

H H H<br />

Abbildung 15: Kettenstruktur von BeH2<br />

3.3 Chemisches Verhalten<br />

Man sollte eigentlich besser (BeH2)n schreiben. Es kann nicht aus den Elementen<br />

aber durch Hydrierung von Be-Organylen dargestellt werden:<br />

2Be(CH3)2 + LiAlH4 −→ 2BeH2 + LiAl(CH3)4<br />

Die chemische Bindung ist eine Dreizentren–Zwei-Elektronen–Bindung (3Z-<br />

2e–Bindung):<br />

Verbindungen mit solchen Bindungen haben zwar formal genau die richtige<br />

Elektronenzahl für diesen Bindungstyp, neigen aber <strong>zur</strong> Aufnahme weiterer<br />

Elektronen (bei gleichzeitiger Änderung der Struktur). Man bezeichnet<br />

sie deshalb auch als Elektronenmangelverbindungen und die 3Z-2e–<br />

Bindung als Elektronenmangelbindung.<br />

Mg– und Ca–Hydrid können direkt aus den Elementen dargestellt werden:<br />

Mg + H2 −→ MgH2<br />

Ca + H2 −→ CaH2<br />

∆H ◦ = −74kJmol −1<br />

∆H ◦ = −186kJmol −1<br />

CaH2 dient <strong>zur</strong> Erzeugung von H2 sowie als Trocken- und Reduktionsmittel.<br />

Beide Hydride sind typische Ionenverbindungen.<br />

3.3.2 Halogenide<br />

Alle Halogenide der Zusammensetzung MX2 (M=Be-Ba;<br />

X=F-I) sind bekannt. BeF2 ist lösl. in Wasser und bildet mit Fluoriden<br />

Fluoroberyllate<br />

BeF2 + MFn −→ M n+ + [BeF2+n] n−<br />

n = 1, 2<br />

(Hiermit deutet sich eine Tendenz <strong>zur</strong> Komplexbildung an).<br />

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