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Skript zur Vorlesung

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8.2 Vorkommen und Darstellungen<br />

Schwefel wird in grösseren Mengen elementar gefunden und abgebaut (20%<br />

der Weltproduktion, 4 · 10 7 t). Unter Tage wird mit Wasserdampf aufgeschmolzen<br />

und der geschmolzene Schwefel nach oben gedrückt (Fraschverfahren).<br />

Der grössere Teil wird nach dem Clausprozess aus H2S−haltigen<br />

Gasen gewonnen,<br />

und<br />

H2S + 3/2O2 −→ SO2 + H2O ∆H ◦ = −518kJmol −1<br />

2H2S + SO2 −→ 3S + 2H2O.<br />

Komproportionierung von Schwefelwasserstoff und<br />

Schwefeldioxid (Claus-Prozess)<br />

Für das Bindungsproblem bei Hauptgruppenelementen mit sechs Valenzelektronen<br />

gibt es unendlich viele nahezu gleichwertige energetische Lösungen<br />

Xn mit n=2,3,...,∞, also von Ringen und unverzweigten Ketten.<br />

Abbildung 69: a) Anordnung der Atome im S8-Molekül.<br />

b) Der S8-Ring von oben gesehen.<br />

c) Strukturformel des S8-Ringes.<br />

Allotrope Modifikationen des Schwefels<br />

In der Normalform hat Schwefel S8−Ringe (Abb. 69). Beim Erhitzen gibt<br />

es zunächst Änderungen der Achtringpackungen, danach Ringöffnung und<br />

Vernetzungen (vergl. Tab. 20).<br />

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