Skript zur Vorlesung
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C<br />
6<br />
F<br />
6.3 Chemisches Verhalten von Kohlenstoff<br />
Abbildung 35: Graphitverbindungen.<br />
(a) Eine Schicht im Graphitfluorid (CF)n. Alle π-Elektronen des Elektronengases<br />
des Graphits sind die Bindungen mit F-Atomen lokalisiert. CF ist daher nichtleitend<br />
und farblos. Die C-Atome sind sp 3 -hybridisiert, die Schichten daher gewellt.<br />
Die Bindungen sind Einfachbindungen. Der Abstand zwischen den Schichten beträgt<br />
ca. 700 pm (335 pm im Graphit). Im Kristall liegen die Schichten spiegelbildlich<br />
übereinander, so dass jede dritte Schicht dieselbe Lage einnimmt.<br />
(b) Zwei Schichten im Graphitfluorid (C2F)n.<br />
Die Schichten sind durch kovalente Bindungen verbunden. Die eine Hälfte der sp3hybridisierten<br />
C-Atome ist an F-Atome bebunden, die andere Hälfte an C-Atome<br />
der Nachbarschicht. Im Kristall liegen die Schichtpakete spiegelbildlich übereinander.<br />
ihr Abstand beträgt 800 pm.<br />
CCl4 ist ein nichtbrennbares Lösungsmittel.<br />
Graphit bildet mit sowohl Alkalimetallen (Lewisbasen) als auch mit Lewissäuren<br />
sogenannte Interkalationsverbindungen.<br />
Der Name besagt, dass die Graphitschichten erhalten bleiben und die Gastspezies<br />
zwischen die Schichten eingelagert werden.<br />
Die Interkalation (Einlagerung) ist bei einigen eingelagerten Spezies reversi-<br />
bel (z.B. Alkalimetalle).<br />
C +<br />
24 HSO −<br />
4 (H2SO4)2.4 ist ein guter Katalysator für die Veresterung. C8K<br />
(Abb. 36) ist ein selektives Reduktionsmittel.<br />
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