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Skript zur Vorlesung

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4.3.1 Wasserstoffverbindungen<br />

4.3 Chemisches Verhalten von Bor<br />

Auch bei den borreichen Boranen treten noch viele B-B–Bindungen auf, und<br />

es werden B–Polyeder gebildet. (s. Abb. 26)<br />

Diboran kann durch Hydrierung von Borhalogeniden gebildet werden<br />

4BCl3 + 3LiAlH4 −→ 2B2H6 + 3LiAlCl4<br />

und zersetzt sich in heftiger Reaktion mit Wasser<br />

B2H6 + 6H2O −→ 2B(OH)3 + 6H2<br />

∆H ◦ = −467kJmol −1 .<br />

An Luft entzündet es sich bereits bei etwas über 100 ◦ C spontan (!)<br />

B2H6 + 3O2 −→ B2O3 + 3H2O ∆H ◦ = −2066kJmol −1<br />

Polyborane können durch Pyrolyse von B2H6 oder durch Reaktion von<br />

MgB2 mit nichtoxidierenden Säuren dargestellt werden. Hydridoborate<br />

entstehen durch Reaktion z.B. von H − und BH3<br />

2LiH + B2H6 −→ 2LiBH4<br />

oder durch Hydrierung des Methylesters<br />

4NaH + B(OCH3)3 −→ NaBH4 + 3NaOCH3.<br />

Werden einige B–Atome im Polyboranpolyeder durch C ersetzt, so erhält<br />

man Carbaborane:<br />

4.3.2 Nitride<br />

Bornitrid, BN, ist ein wichtiges hochschmelzendes, relativ inertes Material,<br />

das aus Boroxid und Ammoniak hergestellt wird:<br />

B2O3 + 2NH3 −→ 2BN + 3H2O<br />

Es kristallisiert in einer graphitähnlichen Struktur (Abbildung 28).<br />

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