ZBI-Professional8-Prospekt - Beteiligungsfinder.de
ZBI-Professional8-Prospekt - Beteiligungsfinder.de
ZBI-Professional8-Prospekt - Beteiligungsfinder.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Risiko bei Fremdfinanzierung <strong>de</strong>s Anteils durch <strong>de</strong>n<br />
Investor<br />
Bei einer Fremdfinanzierung <strong>de</strong>r Beteiligung durch<br />
einen Investor stellt das jeweilige Kreditinstitut bei<br />
<strong>de</strong>r Kreditentscheidung i. d. r. nicht nur auf <strong>de</strong>n Wert<br />
<strong>de</strong>s Fondsanteils, son<strong>de</strong>rn auch auf die persönliche<br />
Bonität <strong>de</strong>s Investors ab. Regelmäßig besteht eine persönliche<br />
und unbegrenzte Haftung mit <strong>de</strong>m gesamten<br />
persönlichen Vermögen und Einkommen <strong>de</strong>s Investors.<br />
Unter Umstän<strong>de</strong>n verlangt das Kreditinstitut die Mitverpflichtung<br />
<strong>de</strong>s Ehegatten. Je<strong>de</strong> persönliche Anteilsfinanzierung<br />
schränkt daher einerseits <strong>de</strong>n Kreditspielraum<br />
für zukünftige Kreditaufnahmen ein. (3)<br />
An<strong>de</strong>rerseits ist zu beachten, dass die Zinsen und die<br />
Tilgung ab Valutierung <strong>de</strong>s Darlehens anfallen. Den<br />
Kapitaldienst muss ein Investor unabhängig von Zeitpunkt<br />
und Höhe <strong>de</strong>r Auszahlungen durch die Fondsgesellschaft<br />
und auch im Falle <strong>de</strong>s Totalverlusts <strong>de</strong>r<br />
Beteiligung bedienen. Bei einer Verringerung, <strong>de</strong>m<br />
gänzlichen Wegfall <strong>de</strong>r prognostizierten Auszahlungen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Totalverlust <strong>de</strong>r Kapitaleinlage muss<br />
ein Investor daher weiteres eigenes Vermögen für <strong>de</strong>n<br />
Kapitaldienst aufwen<strong>de</strong>n. Dies kann zur Zahlungsunfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Investors führen. (3) Die Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Fondsbeteiligung wür<strong>de</strong> sich außer<strong>de</strong>m erheblich<br />
verschlechtern, falls die vereinbarten Zinskonditionen<br />
teurer als die tatsächlich erwirtschafteten Gewinne<br />
aus <strong>de</strong>r Fondsgesellschaft sind. Sollte sich durch die<br />
Anteilsfinanzierung eine „Überentnahme“ im Sinne <strong>de</strong>s<br />
§ 4 Absatz 4a EStG ergeben, kann <strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
seine Darlehenszinsen anteilig nicht als Son<strong>de</strong>rbetriebsausgabe<br />
bei <strong>de</strong>m Ergebnis <strong>de</strong>r Fondsgesellschaft steuerlich<br />
min<strong>de</strong>rnd geltend machen. (1)<br />
Risiken <strong>de</strong>r „kleineren“ Beteiligungssummen<br />
Im Ausnahmefall kann die Geschäftsleitung Investoren<br />
<strong>de</strong>n Beitritt zur Gesellschaft mit einer Kapitaleinlage<br />
von lediglich 10.000 Euro gestatten. Es wird darauf hingewiesen,<br />
dass bei kleineren Beteiligungen die Einnahmen<br />
und Ausgaben im Missverhältnis stehen können.<br />
So können z. B. hohe Rechts- und Beratungskosten, Reisekosten<br />
und sonstige Son<strong>de</strong>rbetriebs-Ausgaben auf<br />
Gesellschafterebene auch zu einem Totalverlust führen.<br />
Zumin<strong>de</strong>st wird die Rentabilität gegenüber größeren<br />
Zeichnungen gemin<strong>de</strong>rt. (1, 2, 3)<br />
Maximales Risiko<br />
Das maximale Risiko eines Investors besteht neben<br />
<strong>de</strong>m Totalverlust seiner Kapitaleinlage nebst Agio zuzüglich<br />
vergeblicher Aufwendungen für Nebenkosten<br />
im Verlust seines sonstigen Privatvermögens. Im Falle<br />
einer Fremdfinanzierung seiner Beteiligung ist sein weiteres<br />
Vermögen gefähr<strong>de</strong>t. Durch die Realisierung <strong>de</strong>r<br />
beschriebenen steuerlichen Risiken, insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Annahme <strong>de</strong>s gewerblichen Grundstückhan<strong>de</strong>ls durch<br />
die Finanzverwaltung, kann es zur Privatinsolvenz <strong>de</strong>s<br />
Investors führen.<br />
Weitere wesentliche Risiken<br />
Weitere wesentliche, über die in diesem Kapitel dargestellten<br />
Risiken hinausgehen<strong>de</strong> Risiken, existieren nach<br />
Kenntnis <strong>de</strong>r Anbieterin zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r <strong>Prospekt</strong>aufstellung<br />
nicht.<br />
Aus <strong>de</strong>n genannten Grün<strong>de</strong>n rät die Anbieterin ausdrücklich<br />
von <strong>de</strong>r Fremdfinanzierung einer Beteiligung ab; sie<br />
bietet auch keine entsprechen<strong>de</strong> Anteilsfinanzierung an.<br />
44