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LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG

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6.1.3 Leichtbau-Werkstoffe<br />

Grundsätzlich lässt sich mit allen <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Werkstoffen durch leichtbaugerechte<br />

Konstruktion unter optimaler Ausnutzung der jeweiligen Werkstoffeigenschaften Strukturleichtbau<br />

realisieren. Es existiert jedoch eine Vielzahl von Werkstoffen, die speziell unter<br />

der Vorgabe entwickelt wurden, bei möglichst hoher Tragfähigkeit möglichst viel Gewicht<br />

einzusparen. Diese Werkstoffe werden als Leichtbau-Werkstoffe bezeichnet. Mit zunehmender<br />

Tragfähigkeit steigen generell auch die Materialkosten für diese Werkstoffe stark an.<br />

Leichtbau-Werkstoffe sind somit i. d. R. wesentlich teurer als Standardwerkstoffe, insbesondere<br />

dann, wenn ihre <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> noch nicht vollständig abgeschlossen ist und in umfangreiche<br />

Erprobungsmaßnahmen investiert werden muss, um einen fundierten Festigkeitsnachweis<br />

führen zu können, (Abbildung 6-2).<br />

E-Modul (GPa)<br />

Naturstoffe<br />

Schäume<br />

Technische<br />

Keramik<br />

Polymer, Elastomer<br />

Volumenbezogener Relativkostenfaktor<br />

Metalle<br />

Abbildung 6-2: Spezifische Materialkosten für verschiedene Werkstoffgruppen im Vergleich<br />

[ASH07]<br />

Leichtbau-Werkstoffe lassen sich gemäß Ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Werkstofffamilien<br />

und -gruppen grundsätzlich in metallische und nichtmetallische Werkstoffe unterteilen.<br />

Zu den nichtmetallischen Werkstoffen zählen u. a. Kunststoffe und Faserverbund- oder Kompositwerkstoffe<br />

wie CFK und GFK. Auf diese Werkstoffe soll im Folgenden nicht weiter eingegangen<br />

werden.<br />

Von den metallischen Leichtbau-Werkstoffen kommt derzeit dem Aluminium und seinen<br />

Legierungen die größte Bedeutung im werkstofflichen Leichtbau, insbesondere in der Verkehrstechnik<br />

zu. Studien belegen, dass durch die weitestgehende Verwendung von Aluminiumkomponenten<br />

aktuell bis zu 18 % und zukünftig bis zu 24 % des Eigengewichts eines<br />

PKW gegenüber einer überwiegenden Stahlbauweise eingespart werden können [WAL03].<br />

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