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LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG

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te Kundenanforderungen) sowie Materialgemeinkosten (Einkauf, Lagerhaltung, Wareneingangsprüfung,<br />

Transport, Verpackung etc.) umfassen können (Abbildung 8-1):<br />

Werkzeugmaschine, schwer<br />

Dampfturbine<br />

Dieselmotor, stationär<br />

Wasserturbine<br />

PKW-Benzinmotor<br />

PKW-Dieselmotor<br />

PKW<br />

Kran<br />

M = V * Wspez (8-2)<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Materialkostenanteile in %<br />

Abbildung 8-1 : Materialkostenanteile von Erzeugnissen [REU07]<br />

In Zusammenhang mit dem Bauteilvolumen wird in der spanenden Fertigung der Verschnitt<br />

in Form eines Verschnittfaktors mit berücksichtigt. Bei gegossenen Bauteilen wäre hingegen<br />

ein entsprechender Faktor für Kreislaufmaterial und Bearbeitungszugaben anzusetzen, der<br />

je nach Bauteil und <strong>Produkt</strong>ionskonzept unterschiedlich ausfällt und die reinen Materialkosten<br />

für das bearbeitete Material in Relation zu dem erzielbaren Verkaufserlös für die angefallenen<br />

Bearbeitungsspäne setzt und zu den Lagerkosten, Legierungs- und Energiekosten für<br />

das Wiederaufschmelzen des angefallenen Kreislaufmaterials hinzuaddiert.<br />

Um diese komplexe Kostenrechnung, die beim Hersteller der jeweiligen Komponenten stattfindet,<br />

für den Konstrukteur zu vereinfachen, wurde in VDI 2225 Blatt 2 versucht, eine Vergleichbarkeit<br />

durch Einführung sogenannter Relativkostenfaktoren kv * =kv*(kv0) -1 zu ermöglichen,<br />

indem die jeweiligen Materialkosten (und anteiligen Fertigungskosten) in Relation zu<br />

einem Referenzwerkstoff (warmgewalzter Rundstahl S235JRG1 DIN EN 10025) gesetzt<br />

werden. In der Konstruktionstechnik sind diese Relativkostenfaktoren inzwischen weit verbreitet<br />

und für die verschiedensten Werkstoffe u. a. auch in Werkstoffdatenbanken und Materialcharts<br />

zu finden (Abbildung 8-2 und Abbildung 8-3).<br />

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