LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG
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turbereich Rechnung zu tragen, ist es <strong>zur</strong> Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens<br />
von essentieller Bedeutung das bestehende Know-how weiter zu entwickeln. Dieses<br />
Forschungsvorhaben versetzt das Unternehmen Nemak Wernigerode GmbH in die Lage<br />
in Höchstem Maße an der Erreichung der oben beschriebenen Ziele zu arbeiten.<br />
Ein besonderes Anliegen des Unternehmens ist es im Rahmen dieses Projekts den Aspekt<br />
der Nachhaltigkeit mit den technischen Zielen verbinden zu können. Zur Fertigung von <strong>Produkt</strong>en<br />
von höchster Qualität ist nicht nur der Einsatz modernster Werkstoffe und optimierter<br />
Fertigungsverfahren notwendig sondern es wird qualifiziertes Fachpersonal benötigt, welches<br />
in der Lage ist dies im <strong>Produkt</strong>ionsprozess zu realisieren. Somit soll besonderes Augenmerk<br />
auch auf den Bereich Arbeitssystemanalyse sowie Kommunikations- und Qualifikationsanalyse<br />
gelegt werden.<br />
7.2.4 Wissenschaftlicher und technischer Stand zu Beginn und Ende des Vorhabens<br />
Über alle Fertigungsverfahren hinweg wir der Vorteil leichterer Bauteile gesehen und es ist<br />
das Ziel diese bei gleichen oder gar verbesserten Eigenschaften zu fertigen. Daher gibt es<br />
eine Vielzahl von Arbeiten zu diesem Themenkomplex (siehe Literaturverzeichnis). Durch die<br />
Vorteile des Fertigungsverfahrens Giessen in Bezug auf die Möglichkeit der Gestaltungsfreiheit<br />
in Kombination mit einer breiten <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Werkstoffpalette eignet sich<br />
diese besonders <strong>zur</strong> Umsetzung des Leichtbaus.<br />
Dies hat M. Tomovic [TOM03] bewogen, Richtwerte für die Mindestwanddicken von Gussstücken<br />
verschiedener Werkstoffe, die mit verschiedenen Gießverfahren gefertigt worden<br />
sind, systematisch zu ermitteln.<br />
Mit der Flüssigmetallströmung in dünnen Wandstärken haben sich A.H. Zadeh und J. Cambell<br />
an der University of Birmingham auseinandergesetzt [ZAD03]. Für typische eutektische<br />
Legierungen, wie Gusseisen und Aluminium-Silizium-Legierungen, haben sie sich mit den<br />
Grenzbereichen der Formfül<strong>lung</strong> beschäftigt und festgestellt, unter welchen Bedingungen<br />
Gussstückfehler auftreten können. Ebenfalls mit dem Grenzbereich bei Herstel<strong>lung</strong> dünnwandiger<br />
Sandgussteile haben sich R. E. Showman und R. C. Aufderheide [SHO03] für<br />
Gusseisen und Stahlguss auseinander gesetzt.<br />
Neben dem dünnwandigen Gießen geht man teilweise unkonventionelle Wege zum Leichtbau,<br />
die jedoch in vielen Fällen aufgrund ihrer technisch-wirtschaftlichen Randbedingungen<br />
nicht für den Großserienguss geeignet sind. So sind das Arbeiten mit Sandwich-Strukturen,<br />
die aus Aluminium-Deckschichten und einem Kern aus Aluminiumschaum bestehen, auf-<br />
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