LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG
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Das Know-how hat Eisenwerk Brühl sich im Projekt <strong>LeiKom</strong> erarbeitet. Nur durch Innovation<br />
und enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden sieht sich EB. in der Lage, immer einen<br />
Schritt weiter zu kommen und vorne im internationalen Vergleich zu sein.<br />
Ökologische Vorteile<br />
Da die Bauteile immer leichter werden, wird auch der Materialeinsatz geringer und damit<br />
natürlich der Energie- und Rohstoffbedarf. Das Durchschnittsgewicht pro Teil abgeleitet von<br />
unseren Umsatz-Kennzahlen betrug:<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
65,4 kg 59,0 kg 58,3 kg 54,7 kg 51,0kg<br />
Mit relativ mehr Teilen im Formkasten ( vier Stück 4-Zylinder ZKG , statt zwei Stück<br />
V8 –Zylinder ZKG) wird auch weniger Kreislaufmaterial pro Teil benötigt.<br />
Durch Downsizing werden die Motoren kleiner und sind höher belastet. Die <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> in<br />
diese Richtung wird zzt. durch die gegenwärtige Wirtschaftskrise verstärkt. Bei EB sehen wir<br />
zunehmend die <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> von 2-3 Zylinderblöcken und eine starke Reduzierung von V6und<br />
V8-ZKG. Bei kleineren Hubräumen ist der Vorteil von Leichtmetall für das Motorgewicht<br />
weniger signifikant als bei kompakten kleineren Motoren. Den Wunsch nach einem hohen<br />
Drehmoment bei niedriger Drehzahl (Dieselverhalten) bei Otto-Motoren, kann nur mit einer<br />
hochwertigen Aufladung (Bi-Turbo) erfüllt werden. Die Belastungen für Otto-Motoren auf das<br />
Zylinderkurbelgehäuse sind dann ähnlich wie bei der vorherigen Generation Diesel-Motoren.<br />
Die Zünddrücke erreichen bis zu 140 MPa (war deutlich < 100 MPa) und der Mitteldruck ist<br />
über den kompletten Drehzahlbereich höher. Das Audi-Zylinderkurbelgehäuse wird für 110<br />
KW/L weiter entwickelt. Mit den integrierten Ausgleichswellen wird die Laufkultur (Akustik<br />
und Schwingungen) auf ein hohes Niveau gebracht. Die thermische Belastung bei Otto-<br />
Motoren wird ansteigen, weil die Motorenhersteller zukünftig wegen Emissionen und<br />
Verbrauch das Anfetten vom Gemisch bei höherer Drehzahl und Leistung vermeiden wollen.<br />
Das Anfetten (mehr Kraftstoffeinspritzung als nötig für die Verbrennung) war eine Methode<br />
womit bestimmte Bauteile gegen zu hohe thermische Belastung geschützt wurden. Spätestens<br />
bei Euro 6 ist das Anfetten nicht mehr möglich und die thermische Belastung auf die<br />
Motorenkomponenten wird zunehmen.<br />
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