LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG
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Abbildung 1-23: Prinzip eines Wellenkraftwerks in Luftkammerbauweise. Die durch<br />
das einströmende Wasser verdrängte Luft treibt eine Turbine an. [Voith Siemens<br />
Hydro Power]<br />
Es ist derzeit schwer abzuschätzen, in wieweit die Gießereiindustrie von der <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> der<br />
Meeresenergienutzung profitieren wird. Sicherlich werden vorrangig diejenigen Zulieferer<br />
profitieren, die derzeit bereits Gussteile für Windkraftanlagen und andere Strömungsmaschinen<br />
herstellen. Aber auch für Rohrverbinder, Anschlussflansche und Bewehrungen aus korrosionsbeständigen<br />
Werkstoffen könnte eine Nachfrage bestehen. Derzeit ist weder abzusehen,<br />
in welche Richtung die technische <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> im Bereich der Meeresenergienutzung<br />
gehen wird, noch existieren gesicherte Wachstumsprognose für dieses bisher wenig etablierte<br />
Segment der regenerativen Energieerzeugung. Bereits jetzt ist jedoch ein starkes Interesse<br />
sowohl von staatlicher Seite als auch von privaten Investoren zu erkennen. Sollte der<br />
Übergang von der Prototypenphase in die erste Phase kommerzieller Nutzung (2009-2015)<br />
erfolgreich verlaufen und aus ökologischer und ökonomischer Sicht keine Bedenken zu Tage<br />
fördern, so könnte das Segment Meeresenergie in den nächsten 10 bis 20 Jahren eine ähnliche<br />
<strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> erfahren wie die Windenergie in den letzten 10 Jahren, insbesondere wenn<br />
von staatlicher Seite günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />
2 Leichtbau-Kenngrößen<br />
2.1 Was ist „Leichtbau?“<br />
Bei der Auslegung von Bauteilen oder funktionalen Baugruppen, die zum Transport von Kräften<br />
oder Massen eingesetzt werden, unterscheidet der Konstrukteur zwischen Eigengewicht<br />
und Nutzlast. Je nach eingesetztem Material und nach gewählter Struktur kann das Verhältnis<br />
von Eigengewicht zu Nutzlast sehr unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich ist ein möglichst<br />
niedriges Eigengewicht bei höchstmöglicher Nutzlast bzw. ein möglichst geringes Eigengewicht-Nutzlastverhältnis<br />
anzustreben. Dies wird insbesondere mit einem Blick auf den<br />
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