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LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG

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zungsart der in den Weltmeeren verborgenen Energiereserven. Zusammen mit Salzkraft<br />

(Osmosekraftwerk), Wellenkraft und Niedertemperatur-Dampfkraftwerken könnten Schätzungen<br />

zufolge jährlich 5000 TWh Strom aus Meereskraft regenerativ erzeugt werden, was<br />

rund einem Drittel des jährlichen Weltstrombedarfs entspräche [BAR06].<br />

Wellenkraftwerke<br />

Wellenkraftwerke stellen die ergänzende Option zu den unter Wasser befindlichen Strömungskraftwerken<br />

dar und eignen sich, da sie strömungsunabhängig arbeiten, auch für<br />

Standorte mit Strömungsgeschwindigkeiten unter 2,5 m/s, die für eine wirtschaftliche Energienutzung<br />

der Strömungskraft nicht mehr in Frage kommen. Ein Wellenkraftwerk nutzt entweder<br />

die Sog- und Verdrängungswirkung des in eine luftgefüllte Kammer ein- und ausströmenden<br />

Wassers, um eine Windturbine am Luftdurchlass anzutreiben (Luftkammer- oder<br />

OWC-Bauweise, Abbildung 1-21), oder es basiert auf der Umwand<strong>lung</strong> von Bewegungsenergie<br />

der Wellen in Lageenergie beim Hinaufrollen über eine Rampe in ein Speicherreservoir.<br />

Von dort aus wird das gespeicherte Wasser durch Hydroturbinen wieder <strong>zur</strong>ück auf<br />

Meeresspiegelniveau geleitet (Abbildung 1-22).<br />

Abbildung 1-21: Prototyp „Limpet“eines 500 kW-Wellenkraftwerks auf der schottischen<br />

Insel Islay, demnächst sollen weitere Kraftwerke auch an der deutschen Nordseeküste<br />

folgen [AR06].<br />

Während bei der Luftkammer- oder OWC-(Oscillating Water Column) Bauweise <strong>zur</strong> Kompensation<br />

der diskontinuierlichen Wellenbewegung Ausgleichsmaßnahmen (z.B. Schwungräder)<br />

erforderlich sind, ist bei Wellenkraftwerken in Rampenbauweise prinzipiell ein kontinuierlicher<br />

Betrieb möglich, so lange die Dünung stark genug ist. Wellenkraftwerke in Rampenbauweise<br />

sind darüber hinaus gezeitenunabhängig, während die fest an der Küste installier-<br />

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