LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG
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7.2.6 Nutzen für das Unternehmen, insbesondere Verwertbarkeit des Ergebnisses<br />
Die im Rahmen des Projektes gewonnen Erkenntnisse über den Einfluss der Legierungselemente<br />
sind stetig in den Fertigungsprozess eingeflossen. So wurden als wichtigste Punkte<br />
die Vorgaben für die Strontiumvered<strong>lung</strong> und die Eintei<strong>lung</strong> und Auswahl der Lieferanten<br />
nach Maßgabe der im Projekt ermittelten Optimalwerte angepasst. Es konnten dadurch sowohl<br />
finanzielle Einsparung als auch qualitative Verbesserung der Gussprodukte erzielt werden.<br />
Dieses Projekt hat maßgeblich dazu beigetragen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens<br />
zu stärken.<br />
8 Wirtschaftliche Aspekte des Leichtbaus<br />
8.1 Kosten des Leichtbaus<br />
Betrachtet man die Kostenstrukturen von Leichtbauteilen, so fällt zunächst auf, dass diese<br />
sich kaum von denen herkömmlicher Standardkonstruktionen unterscheiden. So verwundert<br />
es auch nicht weiter, dass in der diesbezüglichen Literatur die allgemeinen Kalkulationsgrundsätze<br />
für Maschinenbaukonstruktionen übernommen werden, die z.B. in VDI 2225-1<br />
(Konstruktionsmethodik - Technisch-wirtschaftliches Konstruieren - Vereinfachte Kostenermitt<strong>lung</strong>)<br />
vorgeschlagen werden.<br />
Die Herstellkosten eines Leichtbau- wie eines Standardbauteils ergeben sich demnach als<br />
Summe von Materialkosten (M), Fertigungskosten (F) und <strong>Produkt</strong>lebenszykluskosten (P)<br />
[REU07]. Dies wäre noch zu ergänzen um die Kosten für die konstruktive Auslegung (K) und<br />
Erprobung (E) des Bauteils, welche je nach Seriengröße und Konstruktionsaufwand u. U.<br />
eine durchaus beachtliche Höhe erreichen können, gerade bei Leichtbaukomponenten im<br />
Automobilbereich.<br />
Vereinfacht lässt sich der vorgenannte Zusammenhang in folgende Formel fassen:<br />
H = M + F + P + K + E (8-1)<br />
Die Materialkosten machen bei Fahrzeugkomponenten und Maschinenbauteilen mit 35-70%<br />
den Hauptanteil der gesamten Herstellkosten aus [VDI 2225], ihre Höhe verhält sich proportional<br />
zum effektiven Bauteilvolumen V und den spezifischen Werkstoffkosten Wspez, wobei<br />
diese neben dem reinen Rohmaterialpreis u. U. auch umgelegte <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong>skosten und<br />
Kosten für Schutzrechte (insbesondere im Fall „maßgeschneiderter“ Werkstoffe für bestimm-<br />
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