LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG
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v ⋅ dt<br />
+ F<br />
Be= Streckenverbrauch in g/km<br />
pot<br />
+ B ) ⋅ v ⋅ dt<br />
be = spezifischer Verbrauch des Antriebsaggregats<br />
in g/kWh<br />
ηü = Wirkungsgrad des Antriebsstrangs in %<br />
r<br />
FL=Luftwiderstand<br />
Fkin=Beschleunigungswiderstand<br />
Fpot=Steigungswiderstand<br />
FR = Rollwiderstand<br />
Aktuell konzentrieren sich die Forschung und <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong>sanstrengungen der PKW-<br />
Fahrzeughersteller bei Verbrennungsmotoren auf die Verbrauchsoptimierung von Ottomotoren.<br />
Aufgeladene Ottomotoren mit Direkteinspritzung sind bereits heute in den Modellreihen<br />
fast aller großen PKW-Hersteller im Einsatz und werden zukünftig die bisherigen Triebwerke<br />
vollständig ersetzen. Wie beim Dieselmotor wird auch der verbrauchsoptimierte Ottomotor<br />
höhere Anforderungen an Werkstoffe, Kühlkonzepte und Komponentenzuverlässigkeit<br />
stellen als bisher. Schlüsseltechnologien werden Werkstoffe sein, die die extremen brennraumseitigen<br />
Bedingungen aushalten, sowie kleine und kompakte Turbolader, denen analog<br />
<strong>zur</strong> <strong>Entwick</strong><strong>lung</strong> des Segments Aufgeladene Benzin-Direkteinspritzer weltweit ein Wachstum<br />
von 40% bis 2013 vorausgesagt wird. Entsprechend investieren derzeit deutsche und internationale<br />
Systemlieferanten massiv in den Ausbau ihrer Turbolader-Fertigung, um die erwartete<br />
Nachfrage in Europa und in den Wachstumsmärkten in Asien zu befriedigen [TRE08].<br />
Noch 2006 war das emissionsarme Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb erklärtes langfristiges<br />
Ziel der Automobilhersteller. Hierzu existieren unterschiedliche Konzepte mit Verbrennungsmotoren<br />
oder mit Elektromotoren in Kombination mit Brennstoffzellen, die bereits erfolgreich<br />
in Forschungsfahrzeugen, Prototypen, Kleinst- (Mazda RX-8 Hydrogen RE) und Kleinserien<br />
(BMW Hydrogen 7) umgesetzt wurden. Größtes Hindernis ist neben den Problemen bei der<br />
Wasserstoffspeicherung das Fehlen einer ausreichenden Wasserstoff-Infrastruktur und effizienter<br />
Versorgungskonzepte. Voraussetzung für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft ist<br />
das Vorhandensein und die weitere Erschließung regenerativer Energiequellen (z.B. in Form<br />
von Windkraft, Solarthermie, Gezeitenkraftwerken), die eine CO2-neutrale und kernkraftfreie<br />
Wasserstoffproduktion ermöglichen. Selbst beim derzeitigen Tempo des Ausbaus der Energieerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energiequellen ist eine wesentliche Veränderung der Ausgangssituation<br />
für die flächendeckende Versorgung mit nachhaltig erzeugtem Wasserstoff<br />
nicht vor 2020 zu erwarten. Im Rahmen ihrer Kraftstoffstrategie will die deutsche Bundesregierung<br />
bis 2016 500 Mio. Euro in Form eines nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff-<br />
und Brennstoffzellenwirtschaft bereitstellen, um anwendungsorientierte Forschungsund<br />
<strong>Entwick</strong><strong>lung</strong>saktivitäten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie sowie<br />
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