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LeiKom-Handbuch Produkt Instrumente zur Entwick- lung - IfG

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englischen Sprachgebrauch deutlich, in dem das Eigengewicht als „Dead Load“, also tote,<br />

nicht nutzbare Masse, bezeichnet wird. Bei bewegten Strukturen, die mechanische Arbeit<br />

verrichten, gelten die Beziehungen<br />

Arbeit = Kraft * Weg (2-1)<br />

Kraft = Masse * Beschleunigung (2-2)<br />

Nutzleistung = Arbeit / Zeit * Wirkungsgrad (2-3)<br />

Setzt man die zu verrichtende Arbeit unter Berücksichtigung der entsprechenden Wirkungsgrade<br />

mit der zuzuführenden Energie in Beziehung, so ergeben sich bei gleicher zu verrichtender<br />

Nutzarbeit (z.B. Transport einer Nutzlast über einen festgelegten Weg) folgende Möglichkeiten<br />

der Energieeinsparung:<br />

� Verbesserung der Wirkungsgrade der Energieumwand<strong>lung</strong><br />

� Verbesserung der Beschleunigung durch Verringerung von Reibungsverlusten<br />

� Erhöhung des Verhältnisses aus Nutzlast und Eigengewicht<br />

Je nach Bewegungsprofil des Verkehrsmittels oder der bewegten Baugruppe überwiegen<br />

Massenträgheits-, Energieumwand<strong>lung</strong>s- oder Bremseffekte durch Luft- und Rollreibung. So<br />

mag ein Nutzfahrzeug im staufreien Fernverkehr einen höheren Anteil an Reibungsverlusten<br />

haben, während sich bei einem Personenkraftwagen im Stadtverkehr höhere Massenträgheitseffekte<br />

durch ständiges Abbremsen und Wiederbeschleunigen in der Energiebilanz bemerkbar<br />

machen.<br />

2.2 Eigengewicht<br />

Das Eigengewicht eines Bauteils wird durch seine Masse bestimmt und hängt somit direkt<br />

von der Dichte des gewählten Werkstoffs sowie von der benötigten Materialmenge <strong>zur</strong> Erreichung<br />

der geforderten mechanischen Eigenschaften ab. Die Eigengewichtsproblematik wurde<br />

im Hochbau früh erkannt und war einer der Gründe, die dem Gedankengut des Leichtbaus<br />

Einzug in das Bauwesen verschaffte. Auch auf dem Gebiet der Verkehrstechnik spielt<br />

das Eigengewicht von Bauteilen bei der Konstruktion von Luft-, Straßen- und Schienenverkehrsfahrzeugen<br />

eine wichtige Rolle, da sich die Summe der Bauteileigengewichte bei allen<br />

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