Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI
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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />
schließend wird dargestellt wie die Öffentlichkeitsarbeit von Jugendämtern<br />
<strong>und</strong> Trägern diskutiert wurde.<br />
Ergebnisse der TRÄGERBEFRAGUNG zu <strong>Babyklappen</strong><br />
Zur F<strong>in</strong>anzierung der Öffentlichkeitsarbeit für die Babyklappe machten 54<br />
der 60 Träger von <strong>Babyklappen</strong> Angaben. In 25 Fällen (43,3 %) wurde diese<br />
ausschließlich über eigene Mittel des Trägers f<strong>in</strong>anziert <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiteren 16<br />
Fällen (29,6 %) über e<strong>in</strong>e Mischf<strong>in</strong>anzierung durch trägereigene Mittel <strong>und</strong><br />
Spenden bzw. Sponsor<strong>in</strong>g. Drei Träger (5,6 %) gaben an, dass die Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Babyklappe ausschließlich über Spenden <strong>und</strong> Sponsor<strong>in</strong>g<br />
bestritten wurde <strong>und</strong> weitere drei Träger (5,6 %) f<strong>in</strong>anzierten dies über<br />
e<strong>in</strong>e Mischf<strong>in</strong>anzierung aus eigenen Mitteln, Spenden sowie den Mitteln<br />
e<strong>in</strong>es anderen freien Trägers, der ebenfalls beim Projekt der Babyklappe<br />
beteiligt war.<br />
Die F<strong>in</strong>anzierung der Öffentlichkeitsarbeit für die Babyklappe gestaltete<br />
sich bei den übrigen sieben Trägern unterschiedlich. Die folgende Auflistung<br />
gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die verbleibenden F<strong>in</strong>anzierungsformen:<br />
� Kommunale Mittel<br />
� Kommunale Mittel <strong>und</strong> Mittel des Trägers<br />
� Trägereigene Mittel <strong>und</strong> Spenden<br />
� Trägereigene sowie kommunale Mittel sowie Spenden<br />
� F<strong>in</strong>anzierung durch das Jugendamt <strong>und</strong> trägereigene Mittel<br />
� F<strong>in</strong>anzierung durch das Jugendamt <strong>und</strong> Spenden<br />
� Mittel e<strong>in</strong>es anderen beteiligten freien Trägers <strong>und</strong> trägereigenen Mitteln<br />
� Mittel des Jugendamtes, e<strong>in</strong>es anderen beteiligten Trägers <strong>und</strong> trägereigenen<br />
Mitteln<br />
Die Träger der <strong>Babyklappen</strong> wurden darüber h<strong>in</strong>aus befragt, <strong>in</strong> welchem<br />
Rahmen sie für ihre Babyklappe Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Aus Gründen<br />
der Übersichtlichkeit <strong>und</strong> da sich ke<strong>in</strong> Mehrwert für die Auswertung<br />
ergab, wurde <strong>in</strong> Abbildung 19 auf die Darstellung von Komb<strong>in</strong>ationen der<br />
Öffentlichkeitsarbeit verzichtet. E<strong>in</strong> Träger gab an, dass er ke<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />
der Öffentlichkeitsarbeit nutzte, um se<strong>in</strong> Angebot bekannt zu machen.<br />
Die anderen 59 Träger gaben unterschiedliche Arten der Öffentlichkeitsarbeit<br />
an, die sich wie folgt darstellten:<br />
49 Träger nutzten vor allem die Berichterstattung über die lokale bzw. <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>zelfällen auch überregionale Presse, um über ihr Angebot zu berichten.<br />
In E<strong>in</strong>zelfällen wurde diese Berichterstattung auch dazu genutzt, um über<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Babyklappe gelegt worden war, zu berichten. 36 Träger<br />
nutzten Flyer oder Handzettel, die z.B. <strong>in</strong> Arztpraxen, Schwangerenberatungsstellen<br />
oder anderen öffentlichen Orten ausgelegt wurden. 33 Träger<br />
verfügten über e<strong>in</strong>e eigene Homepage, auf der über das Angebot berichtet<br />
wurde. Auf diesen Homepages bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Regel Kontaktdaten,<br />
Informationen über den weiteren Ablauf der Versorgung des K<strong>in</strong>des <strong>und</strong><br />
Informationen über Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen, an die sich die Mutter wenden<br />
sollte, wenn sie ihr K<strong>in</strong>d wieder zu sich zurücknehmen wollte. 19 Träger<br />
warben mit Plakaten, weitere 16 schalteten Anzeigen über ihre Beratungs-<br />
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