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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

angebote anderer E<strong>in</strong>richtungen, zusätzlich lag noch e<strong>in</strong> Abnabelungsset<br />

sowie Handtücher <strong>in</strong> der Babyklappe (1 Nennung)<br />

56 Träger machten Angaben über die Inhalte der Informationsmaterialien.<br />

Demnach waren bei 21 Trägern e<strong>in</strong>er Babyklappe Informationen über die<br />

Rücknahmemöglichkeit des Babys, Infos über die weitere Versorgung <strong>und</strong><br />

Unterbr<strong>in</strong>gung des Babys <strong>und</strong> Infos zur Kontaktaufnahme mit dem Träger<br />

enthalten. In sieben Materialien erhielt die abgebende Mutter Infos über die<br />

Versorgung <strong>und</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung des K<strong>in</strong>des sowie H<strong>in</strong>weise wie sie mit dem<br />

Träger Kontakt aufnehmen konnte. Bei acht Trägern lag neben dem Brief,<br />

den Informationen über den Träger <strong>und</strong> andere E<strong>in</strong>richtungen noch e<strong>in</strong><br />

H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong> Notruftelefon sowie e<strong>in</strong> anonymes Beratungstelefon bei.<br />

Bei weiteren fünf Trägern lagen ausschließlich Informationen über die Kontaktaufnahmemöglichkeit<br />

mit dem Träger bei. Drei Träger legten zusätzlich<br />

zur Informationen über die weitere Versorgung des K<strong>in</strong>des <strong>und</strong> zur Rücknahme<br />

sowie Informationen über die Kontaktaufnahme mit dem Träger<br />

noch Adressen von Ärzten/Ärzt<strong>in</strong>nen bei, an die sich die Mutter zur mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Nachuntersuchung wenden konnte.<br />

Bei fünf Trägern liegen folgende Materialien <strong>in</strong> der Babyklappe: Infos<br />

über die weitere Versorgung <strong>und</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung des K<strong>in</strong>des sowie die<br />

Rücknahmemöglichkeit, Informationen über die Kontaktaufnahme mit dem<br />

Träger, die Adresse von Ärzten <strong>und</strong> die Nummer des Notruftelefons des<br />

Trägers. In weiteren zwei <strong>Babyklappen</strong> lagen Informationen über die Rücknahme<br />

des Babys <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weise wie mit dem Träger Kontakt aufgenommen<br />

werden konnte <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiteren zwei Fällen lagen Infos über die weitere<br />

Versorgung des K<strong>in</strong>des, die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem<br />

Träger <strong>und</strong> die Adresse von kooperierenden Ärzten.<br />

Die folgenden Materialien lagen <strong>in</strong> der Komb<strong>in</strong>ation jeweils <strong>in</strong> der Babyklappe<br />

e<strong>in</strong>es Trägers:<br />

� Informationen über die weitere Versorgung <strong>und</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung des K<strong>in</strong>des<br />

� Adresse von Ärzten/Ärzt<strong>in</strong>nen, an die sich die Frau bei mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Problemen wenden konnte<br />

� Formular „Wünsche der Mutter für das K<strong>in</strong>d“ lag <strong>in</strong> der Babyklappe<br />

Um e<strong>in</strong>e spätere Identifikation der Mütter zu ermöglichen bzw. das K<strong>in</strong>d<br />

der Mutter zuzuordnen, lagen nach Recherchen verschiedene Utensilien <strong>in</strong><br />

der Babyklappe. In 21 Fällen war dies e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Erkennungszeichen,<br />

z. B. e<strong>in</strong> Papier mit e<strong>in</strong>em Code oder e<strong>in</strong> Puzzlestück. In elf <strong>Babyklappen</strong><br />

lag e<strong>in</strong> Stempelkissen, mit dem die abgebende Person e<strong>in</strong>en Fuß- oder<br />

Handabdruck des K<strong>in</strong>des nehmen konnte, der im Falle e<strong>in</strong>er später gewünschten<br />

Rücknahme bei der zuständigen Stelle vorgelegt werden würde.<br />

In drei <strong>Babyklappen</strong> lagen sowohl e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Erkennungszeichen sowie<br />

das Stempelkissen bereit.<br />

Für 219 K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Babyklappe gelegt wurden, lagen Angaben<br />

über den Verbleib vor, d. h. es erfolgte e<strong>in</strong>e Rücknahme durch die Mutter<br />

oder e<strong>in</strong>e Adoptionsfreigabe (vgl. Abb. 47). Insgesamt wurden nach den<br />

Daten der Trägerbefragung 278 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Babyklappe gelegt, d. h. bei<br />

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