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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

Vier Träger gaben an, dass weitere 21 Frauen (6,9 %) die Anonymität mehr<br />

als acht Wochen nach der <strong>Geburt</strong> aufgaben.<br />

Abbildung 38: Befragung der Träger anonymer <strong>Geburt</strong>: Zeitpunkt der Aufgabe<br />

der Anonymität der anonym entb<strong>in</strong>denden Mütter<br />

Zeitpunkt der Aufgabe der Anonymität (N=305)<br />

46<br />

21<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010.<br />

1<br />

237<br />

Acht Wochen vor der<br />

<strong>Geburt</strong><br />

Zeitnah zur <strong>Geburt</strong> des<br />

K<strong>in</strong>des (<strong>in</strong>nerhalb der<br />

nächsten St<strong>und</strong>en/Tage)<br />

Bis acht Wochen nach der<br />

<strong>Geburt</strong><br />

Mehr als acht Wochen<br />

später<br />

Die Träger nannten folgende Gründe, die zur Aufgabe der Anonymität<br />

beitrugen (vgl. Abb. 39). 22 Träger gaben an, dass durch die Stabilisierung<br />

durch Beratung <strong>und</strong> Begleitung die Anonymität aufgegeben wurde. Jeweils<br />

15 Träger gaben an, dass die Frauen die Anonymität aufgaben, weil sie das<br />

K<strong>in</strong>d behalten wollten bzw. durch die <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> den Kontakt zum<br />

Neugeborenen. Zwölf Träger nannten die Kenntnis <strong>und</strong> Nutzung von<br />

weiterführenden Unterstützungs- <strong>und</strong> Hilfsmaßnahmen entscheidend <strong>und</strong><br />

weitere fünf gaben die Kenntnis <strong>und</strong> Nutzung von K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong><br />

Jugendhilfemaßnahmen durch das Jugendamt als ausschlaggebend an.<br />

Des Weiteren wurden von den Trägern folgende Gründe genannt, die<br />

zur Aufgabe der Anonymität beitrugen:<br />

� Anzeige aus dem familiären Umfeld: Das K<strong>in</strong>d fehlte <strong>und</strong> die Schwangerschaft<br />

der Frau war bekannt<br />

� K<strong>in</strong>d sollte nach 16 Jahren mehr über se<strong>in</strong>e Herkunft/Wurzeln erfahren<br />

können<br />

� Vertrauen <strong>in</strong> Diskretion der Berater<strong>in</strong><br />

� Aufklärung über Adoptionsmöglichkeiten<br />

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