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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

über 59 K<strong>in</strong>dern lagen ke<strong>in</strong>e Angaben über den Verbleib vor. 69,4 % (Anzahl<br />

der K<strong>in</strong>der: 152) der K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Babyklappe gelegt wurden,<br />

wurden zur Adoption freigegeben, ohne dass die Identität der Mutter bekannt<br />

war. 9,6 % (Anzahl der K<strong>in</strong>der: 21) der K<strong>in</strong>der wurden zur Adoption<br />

freigegeben nachdem die Mutter ihre Anonymität aufgegeben hatte. 21 %<br />

der K<strong>in</strong>der (Anzahl der K<strong>in</strong>der: 46) kehrten zur leiblichen Mutter bzw. den<br />

Eltern zurück, nachdem die Mutter die Anonymität aufgegeben hatte.<br />

Abbildung 47: Befragung der Träger von <strong>Babyklappen</strong>: Verbleib der<br />

K<strong>in</strong>der<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010<br />

In 21 <strong>Babyklappen</strong> ist das <strong>in</strong> der Babyklappe liegende Informationsmaterial<br />

ausschließlich deutschsprachig, bei 34 Trägern ist es <strong>in</strong> mehreren Sprachen<br />

verfasst.<br />

Falls sich die leibliche Mutter zurückmeldete, standen unterschiedlichste<br />

Möglichkeiten zur Verfügung, um zu überprüfen, ob es sich um die biologische<br />

Mutter bzw. die Eltern handelte. Acht Träger gaben an, dass e<strong>in</strong> DNA-<br />

Test durchgeführt wurde, <strong>und</strong> bei weiteren acht Trägern wurde zusätzlich<br />

zum DNA-Test, das Erkennungs<strong>in</strong>strument sowie detaillierte Angaben über<br />

die Abgabe, d.h. den Zeitpunkt, die Bekleidung des K<strong>in</strong>des, von der Mutter<br />

e<strong>in</strong>gefordert. Bei sieben Trägern wurde die Überprüfung mittels e<strong>in</strong>es<br />

DNA-Tests sowie detaillieren Informationen über die Abgabe durchgeführt.<br />

Fünf Träger gaben an, dass das Erkennungs<strong>in</strong>strument aus der Babyklappe<br />

ausreichte, um die Identität der Mutter zu überprüfen <strong>und</strong> bei vier<br />

<strong>Babyklappen</strong> wurde die Vorlage des Identifizierungs<strong>in</strong>strumentes aus der<br />

Babyklappe durch e<strong>in</strong>en DNA-Test ergänzt. Zudem nutzten die befragten<br />

Träger der <strong>Babyklappen</strong> folgende Möglichkeiten der Überprüfung:<br />

� Beschreibung der Umstände der Ablage des K<strong>in</strong>des sowie Durchführung<br />

e<strong>in</strong>er mediz<strong>in</strong>ischen/gynäkologischen Untersuchung, die die Schwangerschaft<br />

bestätigt (2 Nennungen)<br />

190<br />

21<br />

46<br />

Verbleib der K<strong>in</strong>der (N=219)<br />

152<br />

Adoptionsfreigabe ohne<br />

Bekanntwerden der<br />

Identität der Mutter<br />

Adoptionsfreigabe nach<br />

Aufgabe der Anonymität<br />

Aufgabe der Anonymität<br />

<strong>und</strong> Rücknahme des<br />

K<strong>in</strong>des

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