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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

Abbildung 40: Befragung der Träger anonymer <strong>Geburt</strong>: Wie stark ausgeprägt<br />

ist Ihrer E<strong>in</strong>schätzung nach der Wunsch der Mütter<br />

nach Anonymität gegenüber folgenden Personengruppen?<br />

Sehr stark ausgeprägt Stark ausgeprägt Schwach ausgeprägt Gar nicht ausgeprägt<br />

Herkunftsfamilie/Eltern<br />

Soziales Umfeld<br />

Arbeitgeber<br />

Jugendamt<br />

Vater des K<strong>in</strong>des<br />

Andere Behörden/Ämter<br />

K<strong>in</strong>d<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010.<br />

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Die oben genannten Gründe, aus denen die Aufgabe der Anonymität erfolgte,<br />

wurden <strong>in</strong> den qualitativen Interviews bestätigt.<br />

E<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Trägers wies daraufh<strong>in</strong>, dass die Aufgabe der Anonymität<br />

e<strong>in</strong>e enorme Anstrengung für die Mutter sei.<br />

„Und ich f<strong>in</strong>de - ich will nur noch e<strong>in</strong>en Punkt sagen das mit dem aufbrechen - hat sich<br />

<strong>in</strong> diesen acht Wochen e<strong>in</strong>e Frau entschieden: Ja doch ich nehme das K<strong>in</strong>d zu mir. Dann<br />

ist das noch mal e<strong>in</strong>e ganz, ganz große Hürde, vielleicht genauso groß wie die <strong>Geburt</strong> -<br />

oder fast genau so groß - das dann der Umwelt zu erzählen.“ (A6, 438)<br />

E<strong>in</strong>ige Träger schilderten die Möglichkeit der Kontaktaufnahme als entscheidend.<br />

Sobald es möglich war e<strong>in</strong> persönliches Gespräch mit der Frau<br />

zu führen <strong>und</strong> sie zu beraten, war nach Aussage dieser Berater<strong>in</strong>nen die<br />

Basis gelegt. H<strong>in</strong>zu kam der Aufbau von Vertrauen zur Berater<strong>in</strong> der ausschlaggebend<br />

war.<br />

„Das Wohl des K<strong>in</strong>des ist entscheidend. Das erfolgt meistens dann nach diesem Gespräch<br />

mit der Mitarbeiter<strong>in</strong> des Trägers, die dann halt eben auf die Schwierigkeiten<br />

h<strong>in</strong>weist, die dann auf sie zukommen können. Und auch die Tatsache, dass auch dieses<br />

Adoptionsverfahren vertraulich durchgeführt werden kann, so dass über dieses Adoptionsverfahren<br />

nicht unbed<strong>in</strong>gt die Anonymität, also die Schwangerschaft der Frau bekannt<br />

wird. Das s<strong>in</strong>d so, also ich denke, das Letztere ist der Hauptgr<strong>und</strong>, warum dann<br />

die dann bereit s<strong>in</strong>d, das zu machen.“ (A12, 225)<br />

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Angaben <strong>in</strong> absoluten Werten<br />

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