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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

Abbildung 24: Befragung der Träger der <strong>Babyklappen</strong>: Bedeutung der<br />

Ursachen, die dem Wunsch der Frau nach Anonymität zugr<strong>und</strong>e<br />

liegen können<br />

Sehr bedeutsam Etwas bedeutsam Wenig bedeutsam Nicht bedeutsam<br />

Psychische oder physische Überforderung/Angst<br />

vor Verantwortung/Zukunftsangst<br />

Druck der Familie/des Partners/des sozialen<br />

Umfeldes<br />

Schwierigkeiten <strong>in</strong> der Paarbeziehung<br />

Lebensbedrohung durch Dritte für die Mutter<br />

<strong>und</strong>/oder das K<strong>in</strong>d<br />

Angst vor Stigmatisierung bei Bekanntwerden<br />

e<strong>in</strong>er Adoptionsfreigabe<br />

Gewalterfahrungen<br />

Gefährdung der Ausbildung/Berufliche<br />

Probleme/Arbeitslosigkeit<br />

Religiöse <strong>und</strong>/oder kulturelle Konflikte<br />

Sexueller Missbrauch/Vergewaltigung<br />

Ausländerrechtliche Probleme<br />

F<strong>in</strong>anzielle Probleme/Schulden<br />

M<strong>in</strong>derjährigkeit der Schwangeren<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010.<br />

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Zudem wurde nach den Nutzer<strong>in</strong>nen der Babyklappe gefragt. Aus ihren<br />

Erfahrungen sollten die Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen bewerten, wie häufig bestimmte<br />

Gruppen von Frauen das Angebot bzw. e<strong>in</strong>e Beratung nutzten. Abbildung<br />

24 zeigt, dass zu den drei Frauengruppen, die die Babyklappe bzw. e<strong>in</strong>e<br />

Beratung am häufigsten nutzten, nach Aussage von 22 Trägern „Frauen <strong>in</strong><br />

sozialen Notlagen (z. B. Druck der Familie)“ zählten. Weitere 16 Träger<br />

gaben aus ihren Erfahrungen an, dass „Frauen mit problematischen Paarbeziehungen“<br />

häufiger e<strong>in</strong>e Beratung bzw. die Babyklappe selbst nutzten. 14<br />

Träger von <strong>Babyklappen</strong> nannten „Frauen <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziellen Notlagen bzw. mit<br />

Schulden“ als Nutzer<strong>in</strong>nengruppe. Als e<strong>in</strong>e der drei größten Gruppen, die<br />

die <strong>Babyklappen</strong> bzw. die Beratungen nicht nutzten, wurden von 14 Trägern<br />

„Frauen, die Gefahr laufen, ihr K<strong>in</strong>d nach der <strong>Geburt</strong> zu töten“ genannt.<br />

Weitere acht Träger zählten „Frauen mit Angst vor Verlust des Ausbildungs-<br />

oder Arbeitsplatzes dazu <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiteren sieben Fällen waren es<br />

„m<strong>in</strong>derjährige Frauen“.<br />

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Angaben <strong>in</strong> absoluten Werten<br />

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