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Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland Fallzahlen - DJI

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Abschlussbericht „<strong>Anonyme</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>und</strong> <strong>Babyklappen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />

Über die Beteiligung des Trägers bei der Auswahl der Adoptivpflegefamilie<br />

bestanden Daten für 226 K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Babyklappe gelegt wurden. In<br />

24,8 % (Anzahl der K<strong>in</strong>der: 56) der Fälle waren elf Träger an der Auswahl<br />

der Adoptivpflegefamilie beteiligt. 28 Träger gaben an, dass sie bei 75,2 %<br />

(Anzahl der K<strong>in</strong>der: 170) nicht an der Auswahl beteiligt waren (vgl. Abb.<br />

43).<br />

Bei 15 Trägern e<strong>in</strong>er Babyklappe konnten die Mütter, wenn sie bekannt<br />

waren <strong>und</strong> ihre Anonymität aufgaben, Wünsche bezüglich der zukünftigen<br />

Adoptivfamilie ihres K<strong>in</strong>des äußern.<br />

Abbildung 43: Befragung der Träger der <strong>Babyklappen</strong>: Ist Ihre E<strong>in</strong>richtung<br />

an der Auswahl der Adoptivpflegefamilie beteiligt?<br />

Beteiligung der E<strong>in</strong>richtung an der<br />

Auswahl der Adoptiveltern(N=226)<br />

170<br />

Quelle: Eigene Erhebung, 2010.<br />

56<br />

E<strong>in</strong>richtung ist an der<br />

Auswahl der<br />

Adoptivpflegefamilie<br />

beteiligt<br />

E<strong>in</strong>richtung ist nicht<br />

beteiligt<br />

Ergebnisse der TRÄGERBEFRAGUNG zur anonymen <strong>Geburt</strong><br />

Der Großteil der anonym geborenen K<strong>in</strong>der (Anzahl der K<strong>in</strong>der: 255,<br />

66,1 %) wurde nach der Entlassung aus dem Krankenhaus <strong>in</strong> Bereitschaftspflegefamilien<br />

untergebracht. Etwa e<strong>in</strong> Drittel der K<strong>in</strong>der (Anzahl der K<strong>in</strong>der:<br />

128, 33,2 %) wurde direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Adoptivpflegefamilie untergebracht.<br />

Zwei K<strong>in</strong>der wurden zur weiteren Versorgung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dauerpflegestelle<br />

vermittelt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d verblieb <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendhilfee<strong>in</strong>richtung<br />

(vgl. Abb. 44).<br />

Zwei Träger gaben an, dass drei K<strong>in</strong>der noch längere Zeit <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik<br />

verblieben <strong>und</strong> zwei K<strong>in</strong>der wurden nach Aussagen des Trägers zu den Eltern<br />

bzw. Großeltern gebracht. 110 K<strong>in</strong>der wurden nach Angaben e<strong>in</strong>es<br />

Trägers <strong>in</strong> verschiedenster Form untergebracht: Sie verblieben bei der leiblichen<br />

Mutter oder den Eltern, wurden dauerhaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mutter-K<strong>in</strong>d-<br />

E<strong>in</strong>richtung untergebracht, da e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung festgestellt wurde. In anderen<br />

Fällen erfolgte die Inobhutnahme durch das Jugendamt oder das K<strong>in</strong>d<br />

wurde zusammen mit der Mutter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mutter-K<strong>in</strong>d-E<strong>in</strong>richtung untergebracht.<br />

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